Erklärung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Erklärung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches war eine von dem Erlanger Hochschullehrer Reinhold Seeberg verfaßte und am 23. Oktober 1914 veröffentlichte Deklaration der deutschen Dozentenschaft nach Beginn des Ersten Weltkrieges.

Erläuterung

Mehr als 3000, und damit nahezu die gesamten im Deutschen Reich tätigen Hochschullehrer, von 53 Institutionen waren die Unterzeichner. Wie der bereits zuvor erschienene Aufruf an die Kulturwelt wandte sich die Erklärung entschieden gegen jede Diffamierung des deutschen Heeres, wobei in der Erklärung vom 23. Oktober namentlich die von England propagandistisch postulierte Spaltung von deutscher Akademikerschaft und deutschem Soldatentum entschieden von sich gewiesen wurde. Das Dokument belegt den vor allem seit Ende des gegen Deutschland geführten Zweiten Dreißigjähigen Krieges vollzogenen Wandel in der intellektuellen und akademischen Schicht Deutschlands, die heute – in schroffem Gegensatz zur damaligen Zeit – mitsamt der sonstigen BRD-Prominenz in der Regel streng antideutsch ausgerichtet ist (→ Umerziehung).

Wortlaut der Erklärung

„Wir Lehrer an Deutschlands Universitäten und Hochschulen dienen der Wissenschaft und treiben ein Werk des Friedens. Aber es erfüllt uns mit Entrüstung, daß die Feinde Deutschlands, England an der Spitze, angeblich zu unsern Gunsten einen Gegensatz machen wollen zwischen dem Geiste der deutschen Wissenschaft und dem, was sie den preußischen Militarismus nennen. In dem deutschen Heere ist kein anderer Geist als in dem deutschen Volke, denn beide sind eins, und wir gehören auch dazu. Unser Heer pflegt auch die Wissenschaft und dankt ihr nicht zum wenigsten seine Leistungen. Der Dienst im Heere macht unsere Jugend tüchtig auch für alle Werke des Friedens, auch für die Wissenschaft. Denn er erzieht sie zu selbstentsagender Pflichttreue und verleiht ihr das Selbstbewußtsein und das Ehrgefühl des wahrhaft freien Mannes, der sich willig dem Ganzen unterordnet. Dieser Geist lebt nicht nur in Preußen, sondern ist derselbe in allen Landen des Deutschen Reiches. Er ist der gleiche in Krieg und Frieden. Jetzt steht unser Heer im Kampfe für Deutschlands Freiheit und damit für alle Güter des Friedens und der Gesittung nicht nur in Deutschland. Unser Glaube ist, daß für die ganze Kultur Europas das Heil an dem Siege hängt, den der deutsche ‚Militarismus‘ erkämpfen wird, die Manneszucht, die Treue, der Opfermut des einträchtigen freien deutschen Volkes.“

Sprachen

Neben der deutsch-französischen Fassung erschienen noch drei weitere Varianten mit englischer, italienischer und spanischer Übersetzung.

Verweise