Erzieherin gesucht

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Erzieherin gesucht
Erzieherin gesucht.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Erzieherin gesucht
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Stab
Regie: Ulrich Erfurth
Drehbuch: Thea von Harbou
Produktion: UFA
Musik: Ernst-Erich Buder
Kamera:
Schnitt: Walter von Bonhorst
Besetzung
Darsteller Rollen
Olly Holzmann Mannequin Käthe Lohmann
Ernst von Klipstein Achim Terbrügge
Wolfgang Lukschy Gerd Terbrügge
Flockina von Platen Doris Chrysander
Ewald Wenck Diener Steffen

Erzieherin gesucht ist ein Lustspiel von 1944
Gedreht wurde der Film vom 21. Feburar bis Mai 1944. Die Uraufführung fand am 29. Oktober 1950 in Hamburg statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Endlich hat Luise, Erzieherin von Be­ruf, ein Angebot nach ihrem Herzen erhalten. Sie soll auf dem Waldgut Siebeneichen einen fünfjährigen Jun­gen, mit dem seine drei Onkel nicht fertig werden können, an Zucht und Ordnung gewöhnen. Doch da will es das Verhängnis, daß eine schwere Erkältung Luise ans Bett fesselt und sie den Posten erst zwei Wochen spä­ter als vorgesehen antreten kann. Um das gute Engagement nicht zu verlieren, bittet sie ihre Freundin Käthe, vierzehn Tage für sie einzu­springen. Käthe hat zwar etwas ande­res gelernt, sie ist Mannequin in einem Modesalon, aber da sie gerade einen kurzen Erholungsurlaub an­treten will, übernimmt sie es gern, Luise zu helfen. Mit ihrem Erscheinen auf dem Gut richtet Käthe einige Verwirrung an. Bei ihrer Verabredung hatten die Freundinnen übersehen, daß die ge­suchte Erzieherin mindestens 45 Jahre alt und zudem auf keinen Fall hübsch sein sollte. Käthe erfüllt weder die eine noch die andere Bedingung. Achim Terbrügge, der älteste der drei Onkel und die anerkannte Autorität des Hauses, und Gerd, der zweitälteste, liegen bald im Wettstreit um das Herz Käthes. Daß auch ihr jüngerer Bruder Rolf an Käthe unvergleichliche Reize entdeckt, übersehen sie geflissentlich, denn der junge Mann wird von den beiden älteren nicht recht ernst genommen. Ob­gleich Käthe keine Erzieherin ist, 'ver­steht sie es großartig, mit ihrem kleinen Zögling Till umzugehen und im Handum­drehen einen ganz manierlichen Buben aus ihm zu machen. In der Nachbarschaft hat man Zweifel daran, daß Käthe Er­zieherin sei, man hält sie für eine Hoch­staplerin, die es höchstwahrscheinlich auf Achim Terbrügge abgesehen habe. Die­ses Gerücht alarmiert Doris Chrysander, die mit Achim so gut wie verlobt ist. Doris schickt ihren Onkel, um Käthe zu ent­larven. Als Luise ihre Erkältung über­standen hat und auf dem Gut ankommt, wird sie gerade Zeuge des Verhörs, das der Onkel mit Käthe über pädagogische und andere Berufe anstellt, um sie als Hochstaplerin zu brandmarken. Erleich­tert überlässt Käthe ihr Amt Luise. Doris sieht ihren Irrtum ein, denn Achim ist gar nicht derjenige, für den sich Käthe interessiert, auch nicht Gerd, sondern Rolf, das Nesthäkchen, der ihr Herz er­obert hat, während Achim und Gerd sich noch um sie stritten.


Hintergrund

Die Aufnahmen zu „Erzieherin gesucht“ begannen am 22. Februar 1944 in dem Babelsberger Ateliers und sollten am 22. April beendet werden. Die Dreharbeiten zogen sich jedoch in die Länge. Nach außen Aufnahmen im April in Süddeutschland musste man noch einmal in den Ateliers zurückkehren. Anschließende Projektionsaufnahmen verzögerten den Drehschluss bis zum Ende Juni 1944. Der inzwischen mehrmals hinausgeschobener Ablieferungstermin wurde für die Synchronisation, daß zwischen der Musik-, Geräusch und Sprachaufnahmen und den Feinschnitt noch einmal bis zum 31. Juli verlängert. Drei Tage vor Ablauf dieser Frist, am 28. Juli 1944, lag eine zweistreifige (in Bild und Ton getrennte) dem Propagandaministeriums zur Abnahme vor. „Ein humorvolles Filmlustpiel der UFA um die Liebe und alle heiteren Komplikationen, die Verliebte erleben können (...)“ Am 5. Oktober 1950 wurde „Erzieherin gesucht“ unter der Nummer 1938 in einer Länge von 2014 m von der BRD-Zensur zugelassen.

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