Eternum

Eternum

Gründung:	2007
Stilrichtung:	Raw Black Metal (früher) / Atmospheric Black Metal (heute)
Herkunft:	Australien
Aktuelle Mitglieder
E-Gitarre, Schlagzeug, Synth:	Azgorh

Eternum ist ein Ein-Mann-Projekt des Australiers Azgorh. Die Musikrichtung wird dem Raw Black Metal zugeordnet.

Geschichte

Nach Streitigkeiten mit den Mitgliedern seiner ehemaligen Band Baal Gadrial entschied sich Azgorh für ein Ein-Mann-Projekt und gründete das Musikprojekt Eternum.

In den folgenden fünf Jahren erschienen nur Promos und Splits. Ende des Jahres 2012 erschien das erste Album „Veil of Ancient Darkness“. Im darauffolgenden Jahr erschien „Summoning the Wolven Spirit“, welches schnell vergriffen war, und im Jahre 2014 „The Devouring Descent“. Bis 2011 war er vertraglos als freier Musikant („Independent“) tätig, bis ihm 2012 die Plattenfirma Dark Adversary Productions einen Vertrag anbot, den er auch unterzeichnete.

Stil

Eternums Stil war von Album zu Album relativ wechselhaft, jedoch ohne dabei befremdlich vom Typus der Black-Metal-Musik zu klingen.

Der musikalische Stil von Eternum ist geprägt von atmosphärischen, epischen, melancholischen und teils aufschwingenden Riffs, die meist im 4/4 Takt gespielt werden. Blast Beats kommen selten zum Einsatz, was in der Black-Metal-Szene als unüblich gilt. Was bei den Promos noch eher nach epischer, rauher, motivierender und rhythmischer Musik mit leicht aggressivem Unterton klang, verwandelte sich bei den Alben zu eher melancholischer, atmosphärischer und naturromantischer Musik. Der Gesang bei den Promos ist eher krächzend-geifernd, was sich bei den Alben drastisch änderte und in einen depressiven, nachtragenden, echoartigen und teils wimmernden Gesang umschlug. Als Vergleich dienen hier die Lieder „To rule with an iron fist of defiance“ aus der Promo Oath of defiance und „Blood of the Free“ aus dem Album Summoning the Wolven Spirit. Allein aus den Titeln läßt sich schon herauslesen, welches der Lieder welchen musikalischen Stil hat.

Die Gitarrenriffs werden auf den Alben wallartig und alternierend mit abwechselnden musikalischen Strukturen gespielt. Lyrische Wiederholungen finden hier oft statt. Auf den Promos klingen die Riffs eher melodiös, abgehackt und rhythmisch. Die musikalische Struktur bleibt meist gleich und repetiert sich oft. Abwechslungen und Tonbrüche in der Struktur finden hier höchstens dreimal pro Lied statt.

Inhaltlich orientiert sich Eternum auf den Promos an mittelalterlichen geschichtlichen Ereignissen und dem Dritten Reich. Die Lieder handeln von dramatischen Schlachten aus aller Zeit, Ehre, Stolz, Nationalgefühl und Kameradschaft. Die Promo 2009 handelt ausschließlich vom Dritten Reich und dessen Glorifizierung. Der Musiker Warhead Jewgrinder kritisierte die Promo 2009 in der zwölften Ausgabe seines Magazins Hatemonger Warzine: „... die überaus mißlungene Produktion der Promo, welche das musikalische Meisterwerk vollkommen zerstört und Potential verschenkt“. Daraufhin antwortete Azgorh, daß der raue Ton typisch für „old school Black Metal“ sei.

Auf den Alben wechselte Azgorh zusehends die Thematik in das Naturromantische und Übersinnliche, die oft metaphorisch und ellipsenhaft geschildert werden.

Der musikalische Umschwung und die bessere Produktion stießen einerseits auf große Zustimmung und andererseits auf heftige Kritik. Viele lobten den neuen Stil Eternums, während die hartgesottenen „old-school“-Black-Metaller vor allem das Album Summoning the Wolven Spirit zu sentimental fanden. Sie vermißten den nostalgischen, rauhen Stil, wie man ihn bei den Liedern „Iron & Valour!“ und „To rule with an iron fist of defiance“ hört. Azgorh begründete diesen Stilwechsel mit der Aussage, daß er ein breiteres Publikum mit seiner Musik innerhalb der Black-Metal-Szene erreichen wolle und mit einer kleinen, überschaubaren Fangemeinde nicht zufrieden sei.

Werke

Promos

• Eternum (2007)
• Sons of Thunder (2007)
• An Ode to Our Fallen (2009)
• Promo 2009 (2009)
• United by Iron Will (2009)
• Oath of Defiance (2010)
• Arms of Sacrifice (2012)

Alben

• Veil of Ancient Darkness (2012)
• Summoning the Wolven Spirit (2013)
• The Devouring Descent (2014)
• The Devouring Descent

Liedbeispiele

Album „Summoning the Wolven Spirit“

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Promo „Oath of Defiance“

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Promo „Promo 2009“