Fürgut, Benedikt

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Die gefallenen Gebrüder Fürgut

Benedikt Fürgut (zumeist fälschlicherweise als Benedikt Fürguth geführt; Lebensrune.png 26. Januar 1915 in Illerbeuren, Kreis Unterallgäu, Oberschwaben, Bayern; Todesrune.png gefallen 23. Oktober 1943 in Nowo Obschewka an der Ostfront) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Wachtmeister (Feldwebel) der Artillerie und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Auszeichnungen (Auszug)

Gefallenendenkmal an der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Illerbeuren

Gebrüder Fürgut

Todes- und Vermißtenliste des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Tod der Gebrüder Fürgut

Benedikt Fürgut, Sohn von Theodor Fürgut (1870–1943; Schneidermeister, Dirigent und über 20 Jahre Leiter der 1811 gegründete Musikkapelle Illerbeuren-Kronburg) und dessen Gemahlin Theresia (1877–1964), diente dem Vaterland wie auch seine beiden Brüder Theodor und Arthur (welche ebenfalls Träger des Eisernen Kreuzes waren):

  • Unteroffizier Theodor Fürgut (Lebensrune.png 1. April 1908 in Illerbeuren) fiel am 7. März 1943 an der Ostfront in Koschka (Kosinka); seine sterblichen Überreste wurden nie geborgen
  • Unteroffizier Arthur Fürgut (Lebensrune.png 11. Mai 1919 in Illerbeuren) fiel am 9. Oktober 1942 in Kornilowo Nataljewka (Kornikowo-Nataljewka); er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Charkow; Endgrablage: Block 8, Reihe 12, Grab 1102.

Tod der Vetter Fürgut

Benedikt hatte auch drei Vetter, ebenfalls Gebrüder, die wie auch er und seine Brüder an der Ostfront vor dem Feind geblieben sind:

  • Gefreiter Alfons Anton Fürgut (Lebensrune.png 16. August 1912 in Illerbeuern) fiel am 11. Februar 1942 bei der Sanitätskompanie 2/198 (Rasaja-Govor) und wurde bei Kosaja Gora (Tula) von seinen Kameraden in ein Kriegsgrab beigesetzt.
  • Obergefreiter Marzell Fürgut (Lebensrune.png 9. März 1915 in Illerbeuern) geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft und verstarb, wie so viele seiner Kameraden, am 11. Dezember 1944 im Kriegsgefangenen-Lager 356
  • Der jüngste Bruder Franz Fürgut (Lebensrune.png 28. April 1917 in Illerbeuern) galt seit dem 1. Juli 1941 vermißt und wurde erst in der Nachkriegszeit für tot erklärt.

Gedenken

Theodor, Benedikt und Arthur sowie Marzell, Alfons und Franz werden sowohl auf dem Kriegerdenkmal der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ (Illerbeuren) als auch auf den Grabsteinen der Eltern auf dem angrenzenden Friedhof namentlich zum Gedächtnis geführt.

Johann Fürgut

Der 31jährige Johann Fürgut, der seit 1945 an der Ostfront vermißt wird, steht ebenfalls auf der Gedenktafel der Pfarrkirche. Zu welchem Familienzweig er gehört, konnte nicht geklärt werden. Bei dem nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 27. Juli 1914 geborene und seit Januar 1944 im Raum Tscherkassy vermißte Johann Fürgut scheint es sich um einen anderen zu handeln, eine Übereinstimmung ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Frechenrieden, Ravensburg und Mooshausen

Mindestens vier weitere oberschwäbische Fürguts aus Frechenrieden (Unterallgäu), Ravensburg und Mooshausen sind an der Ostfront gefallen, eine Verwandtschaft mit den Fürguts aus Illerbeuren ist denkkbar, wenn nicht gar ob der räumlichen Nähe anzunehmen.

Vater und Sohn Fürguth

Mit den Fürguths, Offiziere aus Ehrenbreitstein, besteht keine ersichtliche Verwandtschaft, wie zuweilen in historischen Foren angedeutet wird:

  • Oberst Helmut Fürguth (Lebensrune.png 1894) war Kommandeur eines Artillerie-Regimentes und Ritterkreuzträger. Er wurde seit dem 8. Mai 1945 in Kurland vermißt, am 13. Oktober 1954 wurde er gerichtlich für tot erklärt und gilt somit als gefallen.
  • Leutnant Horst Wilhelm Karl Robert Otto Fürguth (Lebensrune.png 14. November 1923), Sohn von Helmut, fiel um 13.30 Uhr am 25. Januar 1945 in Rela I bei Olmütz und ruht auf der dortigen Kriegsgräberstätte.

Verweise