Zarenfamilie

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Alix von Hessen-Darmstadt
Die bislang letzte Kaiserin Rußlands

Die Zarenfamilie (bzw. korrekterweise die Kaiserfamilie Rußlands) der deutschen Romanows wurde 1918 im Verlauf der bolschewistischen Oktoberrevolution ermordet. Damit sollten die Romanows für immer als politischer Faktor ausgeschalten werden, um eine zukünftige Rettung Rußlands unter allen Umständen zu verhindern.

Geschichte

Letzte Aufnahmen der Romanows in Sewastopol

Die Morde begannen am 12. Juni 1918 und endeten am 29. Januar 1919. Großfürst Michail Alexandrowitsch war das erste Opfer, ehe am 16./17. Juli der Zar Nikolaus II. samt Familie in Jekaterinburg ermordet wurde. Nikolaus II. war ein Cousin ersten Grades von Georg V., König von Großbritannien und ein Cousin ersten Grades von Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen. Die ermordete Ehefrau des letzten Zaren war ebenso keine Russin, sondern eine Deutsche: Prinzessin Alix von Hessen-Darmstadt, später „Alexandra“ genannt und bislang letzte Zarin von Rußland.

Kinder

Die fünf Kinder wurden ebenfalls ermordet:

Einen Tag darauf wurden sechs weitere Mitglieder ermordet. Im Januar 1919 wurden die letzten vier Romanows erschossen. Insgesamt starben bei dem bolschewistischen Massenmord 18 Romanows.

Stammbaum

Zarengold

Der Zar und seine Familie.jpg

Das Zarengold wurde anschließend von der tschechischen Legion geraubt und für die Finanzierung des neu gegründeten Kunststaates von Englands Gnaden Tschecho-Slowakei verwendet:

„Es gibt ernstzunehmende Vermutungen, dass sie den Zarenschatz nach dem Ende von Koltschaks Regime per Schiff nach Europa entführten und die Zentralbank der neugegründeten Tschechoslowakei auf diese Weise zu ihren ersten Goldvorräten gelangte.“[1]

Späte Würdigung

Rußland plant eine Erinnerungsstätte an den Mord:

Eine gewaltige Kirche, 55 Meter hoch und mit Platz für über 2000 Gläubige, soll zum Gedenken an die 1918 ermordete Zarenfamilie in Jekaterinburg errichtet werden. Zwar erkennt die russisch-orthodoxe Kirche bis heute die Ergebnisse einer internationalen Expertenkommission nicht an, welche 1995 Knochenfunde aus einem Grab im Ural eindeutig als die sterblichen Überreste der Romanows identifiziert hatte. Doch der gewaltige Sakralbau auf dem Platz der Hinrichtungsstätte hat bereits den Segen des Moskauer Patriarchen. Überdies erwägt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche eine Heiligsprechung des letzten Zaren.[2]

Literatur

  • Arthur Kleinschmidt: Drei Jahrhunderte russischer Geschichte. Ueberblick der russischen Geschichte seit der Thronbesteigung der Romanow bis heute (1598-1898) (1898) (PDF-Datei)
  • Bernhard Stern: „Die Romanows; intime Episoden aus ihrem Familien- und Hofleben“ (1906) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2) Band 1 Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • 96-book.png PDF Pavel Grigorevich Kurlov: Das Ende des russischen Kaisertums, 1920
  • Ernst Seraphim: „Die Tragödie der Zarenfamilie“, Verlag der Königsberger Allgemeinen Zeitung 1925
  • Robert Haymann: Die Todesnacht der Zarenfamilie, in: „Das Kriminal-Magazin“ 1929 (Netzbuch)

Verweise

Fußnoten