Faustsage

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Georg Friedrich Kerstings Gemälde „Faust im Studierzimmer“ von 1829 zeigt Faust in seiner gotischen Studierstube sinnierend über einem aufgeschlagenen Buch.

Die Faustsage ist eine vergleichsweise junge deutsche Sage, die im 16. Jahrhundert entstand und es schaffte, zu hoher nationaler Bedeutung zu gelangen.

Die Faustsage handelt von einem deutschen Gelehrten namens Faust, der sich von Gott abwandte und mit dem Teufel einen Pakt einging, um mit seiner Hilfe zu höherer Erkenntnis zu gelangen. Als dienstbarer Geist sollte Faust ein Spiritus familiaris – auch Mephistopheles genannt – dienen. Die Vorlage für die Figur war wohl der im süddeutschen Raum tätige Alchemist, Astrologe, Magier, Wahrsager und Wunderheiler Johann Georg Faust, der bei Experimenten mit Schwarzpulver starb und um den sich rasch eine Reihe verschiedener Erzählungen sponnen.

Die beiden bekanntesten Werke der Faustsage sind das sogenannte Faustbuch sowie Goethes Drama „Faust“. Letzteres gilt bis heute als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur, in dessen Schatten die früheren und späteren Faust-Werke stehen. Die literarische Figur des Faust wurde vor allem im 19. Jahrhundert auch als Idealbild gesehen, woraufhin der Begriff des „Faustischen“ aufkam.

Bekannte Bearbeitungen des Stoffes

Literatur

Film

Siehe auch

Literatur