Fememord

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Fememorde war ein politisches Schlagwort der Linkspresse vor der nationalen Erhebung von 1933 für die gewaltsame Beseitigung wirklicher oder vermeintlicher Vaterlandsverräter bei der 1923 in der Not des Ruhrkampfs aufgestellten Schwarzen Reichswehr und ihren Restbeständen. Später wurde der Begriff auch angewandt auf solche Vorkommnisse bei den Freiwilligenverbänden in Oberschlesien (1921/22) und schließlich in den innerpolitischen Kämpfen in der Weimarer Republik immer mehr erweitert.

Erläuterung

Das als „Fememorde“ (von Feme, einem mittelniederdeutschen Begriff für die Bestrafung nach Geheimprozeß) bezeichnete Vorgehen kennzeichnet sich als Akt der Selbsthilfe im vaterländischen Interesse gegen wirklichen oder vermeintlichen Verrat und andere Schädigungen des gesamten Landesverteidigungssystems. Das Bestehen einer femeähnlichen Einrichtung, das man besonders aus den Satzungen der Organisation Consul folgern zu können glaubte, hat sich in den gerichtlichen Verfahren und den Untersuchungsausschüssen des früheren Reichstags und preußischen Landtags nicht nachweisen lassen.

„Daß sie durchgeführt werden mußte, darüber bestand bei Herrn Noske und mir nicht der geringste Zweifel, als wir über die Notwendigkeit der Beendigung des Bürgerkrieges sprachen. (...) Es lag nur im Interesse unseres Deutschlands, daß wir es damals vor dem Schicksal bewahrten, das ihm heute Herr Ulbricht und seine Drahtzieher bereiten möchten, sondern der Sieg des Kommunismus in Deutschland hätte bereits 1919 das gesamte christliche Abendland zum Einsturz gebracht. Die Beendigung dieser Gefahr wog bestimmt wesentlich mehr als die Beseitigung von zwei politischen Verführern.“Waldemar Pabst

Da es im Weimarer Regime zu einer völligen Umkehr der Werte kam, Verbrecher wurden hofiert, aber Patrioten eingekerkert, war diese Form der Selbstjustiz die einzige Möglichkeit, das normale Rechtsempfinden im Volke zu wahren.

Siehe auch