Fichtau
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Niederdonau |
Einwohner (1930er Jahre): | 429 |
Koordinaten: | 49° 1′ 14″ N, 15° 4′ 31″ O |
Fichtau befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von der Tschechei vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Fichtau war ein deutscher Ort in Südmähren, Sudetenland. Nach der Vertreibung und Enteignung der deutschen Einwohner durch die Tschechen 1945 ist der (alte) Ort seit 1955 verödet, heute existiert lediglich eine neuere winzige tschechische Ansiedlung namens „Smrčná“ (11 Einwohner, Stand: 2001).
Fichtau war ein Vorort von Neubistritz, der 2 km westlich der Stadt lag. Gegründet wurde Fichtau um 1800. Die Bewohner waren deutsche Bauern, Handwerker und Häusler. Östlich vom Ort gab es einen Torfstich. Angrenzend an den Blankateich, war Fichtau früher der Grenzübergang nach Haugschlag (Niederösterreich). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Vertreibung der deutschen Einwohner durch das „tschecho-slowakische“ Regime wurde der Ort aufgegeben.
Nach der Vertreibung blieben vier Fichtauer Familien in Österreich, während die restlichen 65 Familien sich in anderen Teilen Deutschlands ein neues Leben aufbauen mussten.