Dostojewski, Fjodor

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Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881)

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (Lebensrune.png 11. November 1821 in Moskau; Todesrune.png 9. Februar 1881 in Sankt Petersburg) zählt zu den bedeutendsten russischen Schriftstellern.

Leben

Er wurde als Sohn eines Armenarztes geboren, nahm ein Ingenieurstudium auf und arbeitete danach als technischer Zeichner. Bereits 1837 starb seine Mutter. 1839 wurde sein Vater von leibeigenen Bauern erschlagen.

Weil Fjodor Dostojewski zu einer von Michail Wassiljewitsch Petraschewski geführten Oppositionsgruppe gehörte, wurde er am 5. Mai 1849 zum Tod verurteilt, aber nach einer Scheinhinrichtung am 3. Januar 1850 zu einer vierjährigen Verbannung im sibirischen Omsk begnadigt. Danach hielt er sich vorrangig in Deutschland auf.

Während Dostojewski zur Zeit der Sowjetunion verfemt war, erfreut er sich heute wieder wachsender Beliebtheit in Rußland.[1]

Zitat

  • „Und kann man denn bestreiten, daß der Jude sich sehr oft mit den Unterdrückern verbündet und das russische Volk in Pacht genommen hat, so daß er selbst zu einem Unterdrücker wurde? Das alles ist ja wirklich gewesen, es ist Geschichte, eine historische Tatsache, und doch haben wir niemals gehört, daß das jüdische Volk es bereut hätte; dabei beschuldigt es aber das russische Volk, daß es die Juden so wenig liebe.“[2]

Werke (Auswahl)

  • (1846) Arme Leute
  • (1846) Der Doppelgänger
  • (1849) Nettchen Neswanowa (unvollständig)
  • (1859) Onkelchens Traum
  • (1859) Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner
  • (1861) Erniedrigte und Beleidigte
  • (1862) Aufzeichnungen aus einem Totenhaus
  • (1864) Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
  • (1866) Schuld und Sühne (PDF-Datei)
  • (1867) Der Spieler
  • (1869) Der Idiot
  • (1870) Der eifersüchtige Gatte
  • (1872) Die Dämonen
  • (1875) Der Jüngling
  • (1880) Die Brüder Karamasow
  • (1846) Herr Prochartschin
  • (1847) Eine Novelle in neun Briefen
  • (1847) Die Wirtin
  • (1848) Der eifersüchtige Gatte
  • (1848) Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett
  • (1848) Ein schwaches Herz
  • (1848) Polsunkow
  • (1848) Der ehrliche Dieb
  • (1848) Weihnachtsbaum und Hochzeit
  • (1848) Weiße Nächte
  • (1849) Ein kleiner Held
  • (1862) Eine dumme Geschichte
  • (1865) Das Krokodil – Ein ungewöhnliches Ereignis
  • (1873) Bobok
  • (1876) Die Sanfte
  • (1877) Traum eines lächerlichen Menschen
  • (1863) Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Eindrücke
  • (1873–1881) Tagebuch eines Schriftstellers

Literatur

  • Otto Kaus: Dostojewski; zur Kritik der Persönlichkeit, ein Versuch (1916) (PDF-Datei)
  • Jolan Neufeld: Dostojewski - Skizze zu seiner Psychoanalyse (1923) (PDF-Datei)
  • Horst-Jürgen Gerigk: Dostojewskijs Entwicklung als Schriftsteller. Vom „Toten Haus“ zu den „Brüdern Karamasow“, Fischer Taschenbuch Verlag, 2013, ISBN 978-3-596-90558-4

Verweise

Fußnoten