Widerstand (Politik)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Straßenparole in Mitteldeutschland als Ausdruck des Widerstands gegen die Umvolkungspolitik des BRD-Regimes unter Angela Merkel

Als Widerstand wird die Verweigerung des Gehorsams (passiver Widerstand) oder das aktive oppositionelle Handeln gegenüber der Obrigkeit oder der Regierung (aktiver Widerstand zum Beispiel in Form einer Rebellion, eines Aufstandes) bezeichnet.

Erläuterung

Beim Akt des Widerstandes ist es zunächst von nachgeordneter Bedeutung, ob die Machthaber, gegen die Widerstand geleistet wird, die Herrschaft legal, legitim oder aber illegal ausüben. Bewertungen wie „gerechtfertigter Widerstand“, Ziele und Mittel des Widerstands, moralische und rechtliche Belange setzen einen Betrachterstandpunkt voraus: Es kommt darauf an, von wem, an welchem Ort und zu welcher Zeit die Bewertung vorgenommen wird. Der Widerständige wird den Widerstand immer anders bewerten als der, gegen den sich der Widerstand richtet. Letzterer aber ist in der Regel die „Obrigkeit“, die gleichzeitig die Definitionsmacht über Recht und Gesetz innehat. Fundamentaler Widerstand befindet sich entsprechend außerhalb der gesetzten Ordnung.

Zitate

  • „Warum wollen gewisse Oppositionen nicht gedeihen? Lediglich aus dem Grunde, weil sie die Bahn der Sittlichkeit oder Gesetzlichkeit nicht verlassen wollen. Daher die maßlose Heuchelei von Ergebenheit, Liebe usw., an deren Widerwärtigkeit man sich täglich den gründlichsten Ekel vor diesem verdorbenen und heuchlerischen Verhältnis einer ‚gesetzlichen Opposition‘ holen kann. – In dem sittlichen Verhältnis der Liebe und Treue kann ein zwiespältiger, ein entgegengesetzter Wille nicht stattfinden; das schöne Verhältnis ist gestört, wenn der Eine dies und der Andere das Umgekehrte will. Nun soll aber nach der bisherigen Praxis und dem alten Vorurteil der Opposition das sittliche Verhältnis vor allem bewahrt werden. Was bleibt da der Opposition übrig? Etwa dies, eine Freiheit zu wollen, wenn der Geliebte sie abzuschlagen für gut findet? Mit nichten! Wollen darf sie die Freiheit nicht; sie kann sie nur wünschen, darum ‚petitionieren‘, ein ‚Bitte, bitte!‘ lallen. Was sollte daraus werden, wenn die Opposition wirklich wollte, wollte mit der vollen Energie des Willens?“Max Stirner[1]
  • „Die für die Demokratie so charakteristische Herrschaft der Majorität unterscheidet sich von jeder anderen Herrschaft dadurch, dass sie eine Opposition ihrem innersten Wesen nach nicht nur begrifflich voraussetzt, sondern auch politisch anerkennt [...].“Hans Kelsen[2]

Siehe auch

Literatur

  • Radek Pokora: Wehr dich und schlag zu – Ein Handbuch zur Abwehr gewalttätiger Fachkräfte, Kulturbereicherer und Antifanten, Verlag Der Schelm, 2018, deutsche Übersetzung des 2017 in tschechischer Sprache erschienenen Originals, ISBN 978-3-947190-33-1, Buchvorstellung
  • Frank Lisson: Widerstand. Lage – Traum – Tat (Band 11 der Reihe Kaplaken), Verlag Antaios, Schnellroda 2008, ISBN 978-3-935063-81-4

Verweise

Fußnoten

  1. Max Stirner: Der Einzige und sein Eigentum, Otto Wigand, Leipzig 1844 (Ausgabe Reclam 1972: Seiten 55 f.)
  2. Hans Kelsen: Vom Wesen und Wert der Demokratie, 1920, S. 101