Führerkanzel

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Franz von Werra in der Führerkanzel seiner Messerschmitt

Führerkanzel ist die Bezeichnung für den Ort oder Sitz eines Führers (z. B. des Flugkapitäns) eines Luftfahrzeuges (z. B. eines Flugzeuges oder Hubschraubers; auch: Führerraum, Führerkabine, Pilotenkanzel, anglistisch Cockpit oder einfach Kanzel), eines Baukrans, einer Lok (auch: Führerstand), eines Zuges, einer S-Bahn usw.

Kanzel-Varianten

Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg: Hitler auf der „Führerkanzel“ auf dem Zeppelinfeld, 1938

Jagd

In der Sprache der Jäger beschreibt die Kanzel den Hochsitz. Eine Kanzel beschreibt einen Tisch für Gelehrte mit schräger Fläche oder eine Art Aufsatz für einen solchen Tisch, der hauptsächlich dem Lesen und Schreiben dient. Aber auch ein Ständer mit schräger Fläche wird als Kanzel, inzwischen eher Pult bezeichnet (Notenpult, Dirigentenpult, Rednerpult).

Lesepult

Eine Sonderform des Pultes stellt das sogenannte Adlerpult dar. Es ist ein Lesepult in Form eines Adlers, dem Symbol des Evangelisten Johannes. Die ausgebreiteten Schwingen des Adlers tragen das Buch. Sie waren in der Romanik und Gotik verbreitet. In der Romanik findet man sie in Italien an Kanzeln, als freistehende, aus Messing gefertigte Möbel im Rheinland und den Niederlanden bis zum Ende der Gotik.

Kirchenkanzel

Die Kanzel ist ein erhöhter Ort in Kirchen, von dem aus der Geistliche „das Wort Gottes“ verkündigt und die Predigt hält.

Kanzel des Führers

Auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg bildet der Goldene Saal den Eingangsbereich der mächtigen Zeppelintribüne, von der aus die Reichsführung das Geschehen übersehen konnte. Die diesbezüglich bekannte Führerkanzel ist ein eigens für Adolf Hitler gebauter kleiner Balkon an der Zeppelintribüne. Zuweilen wird auch die Rednerkanzel in der Luitpoldarena „Kanzel des Führers“ genannt, es ist jedoch historisch umstritten, ob auch sie diese Bezeichnung trug.

Siehe auch