Freies Netz Süd

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Das Freie Netz Süd (kurz: FNS) war von 2008 bis zu ihrem Verbot durch das BRD-Regime am 23. Juli 2014 eine Widerstandsstruktur im Süden der Bundesrepublik Deutschland.

Das Freie Netz Süd umfaßte etwa 20 Kameradschaften aus Bayern mit rund 150 Mitgliedern. Das „Mobilisierungspotential“ umfaßte etwa 300 Personen.[1]

Geschichte

Das Freie Netz Süd entstand im Jahr 2008 und war der aktivste Personenzusammenschluß des Nationalen Widerstandes in Bayern.

Weltnetzauftritt

Der Weltnetzauftritt des Freien Netzes Süd verstand sich als ein nationales politisches Informationsportal für Bayern, Franken, Schwaben und die Oberpfalz. Es diente auch als Informationsplattform einzelner Kameradschaften und Einzelpersonen. Die einzelnen Kameradschaften, welche mit Städte- bzw. Regionalnamen dort vertreten waren, arbeiteten vollkommen eigenständig.

Die Berichte und Meinungen der Autoren, die auf der Weltnetzplattform des Freien Netzes Süd publizierten, konnten – mußten aber nicht – grundsätzlich mit den politischen und persönlichen Ansichten übereinstimmen. Man war bereit, positive wie negative Kritik an die entsprechenden Autoren zum weiteren Meinungsaustausch weiterzuleiten, um die Diskussionskultur im Nationalen Widerstand nachhaltig voranzutreiben. Voraussetzung war hierbei, daß die Kritik einem gewissen Diskussionsniveau entsprach.

Gemeinsam war allen das Bekenntnis zu nationalen Werten und die Bereitschaft, durch gemeinsame Kampagnen die Sichtbarkeit nationaler Politik in Franken und Bayern zu verbessern.

Über das Netz konnte auch Kontakt zu Gruppen in den verschiedenen Regionen hergestellt werden.

Ende April 2014 stellte die Netzpräsenz des Freien Netzes Süd ihre Arbeit ein.

Repressionen und Verbot

In Bayern, Franken und Schwaben fanden am 10. Juli 2013 70 Hausdurchsuchungen in Wohnungen, Arbeitsstellen und Postfächern bei Mitgliedern und mutmaßlichen Unterstützern der Netzseite Freies Netz Süd statt. Es waren 700 Polizisten aus allen Polizeipräsidien des BRD-Bundeslandes Bayern beteiligt. Es wurden neben Symbolen, Unterlagen und Datenträgern auch vereinzelt Waffen gefunden und beschlagnahmt.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte „Die Aktion erfolgte im Rahmen eines breit angelegten vereinsgesetzlichen Ermittlungsverfahrens gegen das neonazistische ‚Freies Netz Süd‘. Sie dient dem Ziel, die Strukturen des Netzwerks weiter aufzuklären und Beweismaterial für ein Vereinsverbot zu sammeln.“ Herrmann sagte weiter, es gebe Anzeichen dafür, daß die Vereinigung als Ersatzorganisation für die 2004 verbotene „Fränkische Aktionsfront“ diene.[2]

Verbot

Am 23. Juli 2014 erfolgte das Verbot.

Nach Ansicht des Ministeriums hat die größte bayerische Organisation von Nationalisten die „aggressiv-kämpferischen verfassungsfeindlichen Bestrebungen der 2004 verbotenen ‚Fränkischen Aktionsfront’ (FAF) an deren Stelle weiter verfolgt“. Das FNS wurde damit als Nachfolger der FAF verboten.

Von dem Verbot waren außer der Dachstruktur auch die Immobilie in Oberprex 47 und der bis dahin dort ansässige Versand „Final-Resistance“ betroffen. Zudem hat das Innenministerium das „Vermögen Dritter beschlagnahmt und eingezogen, mit dem die verfassungsfeindlichen Bestrebungen des FNS vorsätzlich gefördert wurden“.

41 Personen reichten gegen das Verbot Klage ein. Diese scheiterten am 4. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes.[3]

Fußnoten

  1. Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr (Hg.): Verfassungsschutzbericht Bayern 2013, 2014
  2. Groß-Razzia gegen Neonazi-Netzwerk, Stern (Zeitschrift), 10. Juli 2013
  3. [1]gesetze-bayern.de