Frieden von Sankt Petersburg
Der Frieden von Sankt Petersburg war ein am 5. Mai 1762 während des Siebenjährigen Krieges in Sankt Petersburg geschlossener Friedensvertrag zwischen Preußen und dem Russischen Kaiserreich.
Geschichte
Nach dem Tod der Kaiserin Elisabeth am 5. Januar 1762 nahm ihr Nachfolger Peter III., ein deutscher Prinz und Bewunderer des Preußenkönigs, einen Umschwung in der russischen Außenpolitik vor. Rußland stellte sofort alle Kampfhandlungen ein, zog die kaiserlich-russischen Truppen zurück und schloß am 5. Mai in St. Petersburg mit Preußen Frieden.
Rußland schied damit aus der Front der Gegner Preußens im Siebenjährigen Krieg aus und gab ohne Entschädigung das bereits annektierte Königreich Preußen sowie Hinterpommern und die Neumark zurück. Ferner wurde vereinbart, ein Bündnis herzustellen, mit dem Peter III. seine dynastischen Ziele in Holstein mit preußischer Unterstützung durchsetzen wollte. Friedrich stellte dafür 20.000 Mann der Preußischen Armee zur Verfügung.
Peters III. Gemahlin und Nachfolgerin Kaiserin Katharina II. hielt sich an den Friedensvertrag.
Ergebnis
Der Friedensschluß zwischen Preußen und Rußland beschleunigte auch die Friedensverhandlungen zwischen Preußen und Schweden. Am 22. Mai 1762 schlossen dann beide Mächte den Frieden von Hamburg. Am 15. Februar 1763 wurde der Frieden von Hubertusburg zwischen Preußen und seinen Gegnern (Erzherzogtum Österreich und Kurfürstentum Sachsen) geschlossen. Der Status quo ante bellum wurde wiederhergestellt.