Bohndorff, Friedrich

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Friedrich Bohndorff (Lebensrune.png 16. August 1848 in Plau am See in Mecklenburg; Todesrune.png 1894)[1] war ein deutscher Afrikaforscher und Vogelkundler.

Leben

Nach einer Ausbildung zum Goldschmied reiste er 1871 durch die Schweiz, Savoyen und Italien nach Tunis, von dort über Malta nach Ägypten und lebte fast vier Jahre in Kairo als Dolmetscher. Anschließend bereiste er vier Jahre lang die Sudanländer und entdeckte dabei die Flußläufe des Bahr el Schinko und des Bahr el Bomu. Anschließend begleitete er Wilhelm Junker vom 1. Dezember 1879 bis ins Jahr 1884 durch den Sudan und trat dann in die Dienste des Kongostaates, dessen Gouverneur Sir Francis de Winton ihm eine Station zur Verwaltung gab.

Mit Oskar Lenz reiste er anschließend in das Quellgebiet des Kongo und begleitete ihn dann noch nach Wien und Brüssel, ging jedoch schon nach sechs Monaten nach Kairo zurück. Dort trat er im März 1889 in den Dienst Hermann von Wissmanns. In Deutsch-Ostafrika bewährte er sich dann in den verschiedensten Stellungen als Stationsvorsteher kleinerer Plätze, wie Bneni und Mtonifort am Kingani. Danach bereiste er zu Vortragsreisen im Auftrag der Deutschen Kolonialgesellschaft verschiedene Städte Deutschlands. Bohndorff entdeckte und beschrieb auf seinen Reisen mehrere Insekten- sowie Vogelarten und -unterarten, wobei einige nach ihm benannt wurden.

Literatur

Fußnoten

  1. Todesjahr in: Hommes et destins. Tome XI Afrique noire, Editions L’Harmattan 2011, S. 95 ff. (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)