Frontwechsel Rumäniens (Erster Weltkrieg)

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Der Frontwechsel Rumäniens im Ersten Weltkrieg fand am 27. August 1916 statt. Rumänien war 1883 dem Dreibund beigetreten, blieb jedoch zu Kriegsbeginn unter fadenscheinigen Ausflüchten seine Bündnistreue schuldig. Rußland hatte Rumänien bereits in einem geheimen Abkommen vom 1. Oktober 1914 Unterstützung bei seinen angeblichen Gebietsansprüchen in Siebenbürgen zugesichert. Die weiteren Begehrlichkeiten auf deutsche Gebiete Siebenbürgens, des Banats und der Bukowina waren zudem nur bei einem Kriegsbündnis gegen Deutschland zu erreichen.

Die Ententemächte versprachen auch dementsprechende territoriale Gewinne, ohne diese jemals erfüllen zu wollen. Ebenso wie Italien wartete Rumänien nur auf eine weitere Verschlechterung der Lage der Mittelmächte, um seine bisherige zweifelhafte Neutralität in einen Anschluß an die Entente umzuwandeln. Zunächst konnte die zahlenmäßig weit überlegene rumänische Armee in Siebenbürgen einen umfangreichen Einbruch nach Ungarn erzielen, wurde aber in der Schlacht von Hermannstadt im September 1916 durch die 9. deutsche Armee unter dem Kommando Falkenhayns geschlagen. Innerhalb kurzer Zeit eroberten österreichisch-ungarische, deutsche und bulgarische Truppen einen Großteil Rumäniens. Am 6. Dezember wurde die rumänische Hauptstadt Bukarest erobert. Nach dem Sieg über Rumänien richteten die Mittelmächte am 12. Dezember ein Friedensangebot an die Alliierten Kriegsgegner, um den Krieg zu beenden.

Literatur

  • Diplomatische Aktenstücke betreffend die Beziehungen Österreich-Ungarns zu Rumänien in der Zeit vom 22. Juli 1914 bis 27. August 1916 (PDF-Datei)
  • Adolf Köster: Die Sturmschar Falkenhayns. Kriegsberichte aus Siebenbürgen und Rumänien, 1917 (PDF-Datei)

Verweise