Französische Sprache
Französisch ist eine romanische Sprache und hat ihren Ursprung in der lateinischen Sprache. Gesprochen wird sie in Frankreich, Wallonien sowie der französischen Schweiz, ferner in früheren Kolonien der Franzosen, darunter Nordafrika sowie in wenigen Gebieten Kanadas, vorwiegend in der Provinz Quebec.
Im Vergleich zu anderen Sprachen dieser Sprachfamilie (wie etwa spanisch oder italienisch) weicht die Aussprache von französisch am stärksten von der Schriftsprache ab, da viele Buchstaben anders oder gar nicht ausgesprochen werden. Kennzeichnend sind auch die – in den germanischen Sprachen unüblichen – Nasallaute.
Die französische Sprache galt lange Zeit im Zuge der in Europa herrschenden Frankophilie als edel und anderen Sprachen überlegen. Dies hatte zur Folge, daß an den deutschen Höfen nicht etwa deutsch, sondern französisch gesprochen wurde und Deutsch als die Sprache der einfachen Leute galt. Erst durch das aufkeimende Nationalgefühl der Deutschen begann sich dies zu ändern. Bis heute sind jedoch eine Anzahl von Worten der deutschen Sprache dem Französischen entnommen, wie etwa „Büro“, „Refrain“ oder „Revanche“, auch „Adieu“ hat sich als Grußformel in Deutschland gehalten. Viele Speisen tragen auch bis heute französische Namen, in diesem Zusammenhang hat sich die frankophile Vorstellung des Vornehmeren und Edleren noch erhalten.
Siehe auch
- Gesetz Toubon [Sprachschutzgesetz Frankreichs]
Literatur
- Wilhelm Wendler: Zusammenstellung der französischen Wörter germanischen Ursprungs nach sachlichen Kategorien (1874) (PDF-Datei)