Günther, Anton
Anton Günther ( 5. Juli 1879 in Gottesgab im Erzgebirge; 29. April 1937 ebenda) war ein deutscher Dichter und Sänger aus dem Sudetenland. Seine Texte verfaßte er in der Erzgebirgischen Mundart. Nicht selten prangerte er dabei zur Nachkriegszeit die Verhältnisse in der tschechisch annektierten Republik Deutschösterreich an.
Gedichte (Auswahl)
- Därfst net när deitsch reden (1920)
- Därfst net när deitsch reden,
- deitsch singe, deitsch schreibn,
- du mußt aah deitsch denken,
- deitsch hanneln, deitsch bleiben!
- ’s Schracklichste Lus ist arbitslus (1934)
- ’s Schracklichste Lus ist arbitslus.
- Uhne Arbit ist kaa Laabn,
- denn Kopp on Hand, Herz on Gemüt
- hat ons der Herr zer Arbit gaabn.
- Gottesgab su haaßt mei Haamit (1936)
- Gottesgab su haaßt mei Haamit,
- ’s is mir’s liebste Flackl Erd.
- Gaben Gottes sei meine Lieder,
- drüm halt ich se su lieb on wert.
- Treideitschen Gruß mit Herz und Hand (1936)
- Treideitschen Gruß mit Herz und Hand
- ven Arzgebirg zen Egerland!
- Für ons gilt när aa Faldgeschrei:
- Mir bleibn onnern Volk, der Haamit trei!
Liedpostkarten (Auswahl)
Quelle
- Der Eckart, April 2017, Seite 30