Gefallene des Herero- und Hottentottenkrieges 1904–1907

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
1907 erschien im Kunstverlag Fritz Edmunds (Trier/Mosel) ein Gedenkblatt von Johannes Gehrts mit Abbildungen aller 93 Offiziere, die während des Herero- und Hottentottenkrieges in Deutsch-Südwestafrika gefallen bzw. gestorben sind. Dazu wurde ein Büchlein mit den Lebensdaten angeboten: „1904 – 07. Lebensdaten der auf dem Ehrenfelde D.-Südwestafrikas gebliebenen Offiziere“.

Zu den Gefallenen des Herero- und Hottentottenkrieges 1904–1907 gehören 93 Offiziere (vereinzelte starben an Krankheit, werden allerdings militärhistorisch nichtsdestoweniger „auf dem Ehrenfeld gebliebenen“ gezählt), zahlreiche Unteroffiziere, Mannschaften und Reichsneger. Auch zahlreiche Zivilisten (Männer, Frauen und Kinder) sind in den drei Jahren des Hottentottenkrieges in Deutsch-Südwestafrika vor dem Feind geblieben.

In fremder Erde geblieben

„Vom großen Aufstande in Deutsch-Südwest 1904 bis 1907“, Bildmontage aus einem 1938 erschienenen Kolonialbuch. Oben links: Lothar von Trotha; oben rechts: der langjährige Gouverneur Theodor Leutwein; in der Mitte: Major Ludwig von Estorff; unten: Hauptmann Friedrich von Erckert an der Spitze seines Kamelreiterkorps; über allem thront das erhabene Reiterdenkmal.

Auf dem Ehrenfelde Deutsch-Südwestafrikas gebliebene Offiziere sind:

Offiziere

Zu den Offizieren, Reserveoffizieren, Sanitätsoffizieren und anderen, die vor dem Feind geblieben sind, kamen auch zahlreiche Verwundete, die ihren Verwundungen erlegen sind. Ein Beispiel war Oberveterinär Adolf Jantze (Lebensrune.png 4. September 1873 in Oldau/Aller), der zuvor im Leib-Garde-Husaren-Regiment diente. Er meldete sich freiwillig zur Schutztruppe und wurde am 5. Januar 1905 im Gefecht bei Gochas schwer verwundet. Eine feindliche Kugel hatte seinen rechten Oberschenkel zerfetzt. Er wäre beinahe verblutet, konnte aber noch in das Etappen-Lazarett in Kub transportiert werden. Die Wunde entzündete sich, die Schmerzen waren unvorstellbar; Jantz erlag seiner Verwundung am 23. Februar 1905. Ihm zu Ehren wurde in seiner Heimatstadt ein Gedenkstein aufgestellt.
Denkmal des deutschen Marine-Expeditionskorps (Marine Denkmal 1904-5 für die Unterstützung der Schutztruppe durch Marineinfanterie in Bataillonsstärke) in Swakopmund (errichtet 1908) von Professor Wolf

Offiziere a. D.

Sanitätsoffizier-Korps

Verweise