Gelhaus, Harald
Harald Gelhaus ( 24. Juli 1915 in Göttingen; 2. Dezember 1997 in Bochum) war ein deutscher Marineoffizier und einer der erfolgreichsten U-Boot-Kommandanten des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gelhaus gehörte zur Mannschaft 35. Nach seiner Seekadetten-Ausbildung auf der SSS Gorch Fock, diente er von Mai 1938 bis September 1939 auf den Leichten Kreuzern Emden und Karlsruhe, sowie als Signal- und Zugoffizier dem Schlachtkreuzer Gneisenau.
Nach der U-Boot-Ausbildung und der Baubelehrung wurde er 1. Wachoffizier auf dem U-103 unter Kommandant Viktor Schütze. Im März 1941 nahm Gelhaus an einem Kommandanten- und Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille teil und wurde danach Kommandant des U-143.
Sein Boot wurde bei verschiedenen Feindfahrten beschädigt, sodaß er am 1. Dezember 1941 das Kommando über U-107 übernahm. Ab 1942 lag sein Operationsgebiet mit U-107 vor Küste der VSA, bis er im Juni 1943 Referent bei Oberkommando der Marine wurde. 1944 folgte seine Verwendung als Ausbildungsoffizier bei der 22. Bzw. 27. U-Flottille.
Von Ende 1944 bis April 1945 war er Einsatzchef der 9. Sicherungsdivision und geriet nach der „Befreiung“ in Kriegsgefangenschaft, aus der er am 13. August 1945 entlassen wurde.
Gelhaus versenkte auf 10 Feindfahrten 18 Schiffe mit rund 102.000 BRT.
Beförderungen
- 5. April 1935 Offiziersanwärter
- 1. Juli 1936 Fähnrich zur See
- 1. Januar 1938 Oberfähnrich zur See
- 1. April 1938 Leutnant zur See
- 1. Oktober 1939 Oberleutnant zur See
- 1. April 1942 Kapitänleutnant
Auszeichnungen
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939)
- U-Boot-Frontspange
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 26. März 1943 als Kapitänleutnant
Quelle
- Busch, Röll: Der U-Boot-Krieg (Band 1) Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Mittler-Verlag 1996, ISBN 3813205096
Siehe auch
- Deutsche U-Boote im Zweiten Weltkrieg
- Die erfolgreichsten deutschen U-Boot-Kommandanten des Zweiten Weltkrieges