Oberkommando der Marine

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Das Oberkommando der Marine (OKM) war von 1859 bis 1871, von 1889 bis 1899 und von 1935 bis 1945 die Bezeichnung der obersten Kommandobehörde der deutschen Marine.

Chronologie

Königreich Preußen

Deutsches Reich

Nachfolger

Nachfolger des OKM wurde der Admiralstab. Die Anfänge des Admiralstabs gehen zurück auf Allerhöchste Kabinettsorder (AKO) vom 14. Dezember 1875, mit der analog zum Generalstab des Deutschen Heeres die Einrichtung eines Admiralstabes als einem operativen Führungsorgan des Oberkommandos der Marine verlangt wurde. Als aber 1899 der Kaiser den Oberbefehl über die Kaiserliche Marine selbst übernahm und das OKM aufgelöst wurde, blieb von diesem nur die Admiralstabsabteilung übrig. Sie wurde verselbständigt und Wilhelm II. direkt unterstellt.

Von der Marineleitung zum Oberkommando der Kriegsmarine

„Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges musste für die verbleibenden Marinestreitkräfte eine neue Spitzengliederung geschaffen werden. Am 14. November 1918 wurde daher der Admiralstab dem Reichsmarineamt unterstellt. Durch einen Erlass des Reichspräsidenten vom 15. Juli 1919 gingen dann die Befugnisse des Reichsmarineamtes auf die Admiralität über. Am 15. September 1919 wurde der Admiralstab schließlich aufgelöst und die Geschäfte gingen ebenfalls an die Admiralität über. Am 15. September 1920 wurde die Admiralität dann in Marineleitung umbenannt, die dem Reichswehrministerium eingegliedert war. Gleichzeitig erhielt sie eine neue Gliederung. Am 1. Juni 1935 wurde ein neues Wehrgesetz erlassen. In ihm war die Umbenennung der Reichsmarine in Kriegsmarine und der Marineleitung in Oberkommando der Kriegsmarine angeordnet. 1937 wurde das Oberkommando der Kriegsmarine (OKM) mit der Seekriegsleitung verbunden. Zu Umgliederungen kam es nach Kriegsausbruch im November 1939 und erneut im April/Mai 1944. Seit 1934 hatte das Oberkommando der Kriegsmarine seinen Sitz in Berlin-Tiergarten im Shell-Haus am Tirpitzufer. Wegen der Luftangriffe der Alliierten auf Berlin zog das Oberkommando der Kriegsmarine mehrfach um, zunächst nach Eberswalde (Stabsquartier „Bismarck“), dann nach Bernau bei Berlin in das so genannte Lager Koralle. Gegen Kriegsende verlegte das Oberkommando der Kriegsmarine nach Plön (Objekt Forelle) und später, nachdem britische Truppen nach Schleswig-Holstein vorrückten, in den Sonderbereich Mürwik. Am Ende des Zweiten Weltkriegs blieb das Oberkommando der Kriegsmarine auf alliierte Weisung zunächst bestehen, um die Verwaltung der internierten deutschen Marinekräfte und ihre Entwaffnung sicherzustellen. Nach dem Suizid des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg vor seiner Festnahme durch alliierte Soldaten am 23. Mai 1945 setzten die Besatzungsmächte noch kurzzeitig Generaladmiral Walter Warzecha als Oberbefehlshaber ein, um die Entwaffnung der Kriegsmarine in geordneten Bahnen vollziehen zu können. Außerdem blieb das Oberkommando der Kriegsmarine verantwortlich für den Einsatz der deutschen Minenräumkräfte, die in den Deutschen Minenräumdienst übernommen wurden.“[1]

Drittes Reich

Siehe auch

Fußnoten