Christl, Georg

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Ritterkreuzträger Georg Christl

Georg Christl (Lebensrune.png 3. Oktober 1913 in Pfaffenberg; Todesrune.png 31. März 1991 in Vielbach)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant und Jagdflieger der Luftwaffe sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er errang sieben bestätigte Luftsiege, z. T. werden auch 19 angegeben.

Leben

Christl, Georg.jpg

Georg Christl wurde am 3. Oktober 1913 im niederbayerischen Pfaffenberg geboren.

Er erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 18. März 1942 als Hauptmann und Gruppenkommandeur im Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er drei Luftsiege errungen und sieben feindliche Panzer vernichtet.

Im Rahmen der Reichsluftverteidigung wurde Major, dann Oberstleutnant Christl, zuvor Kommandeur des Erprobungskommandos 25, u. a. gemeinsam mit Richard Heller zur Jagdgruppe 10[2] nach Parchim, wo Christl einziger Kommandeur der Versuchsgruppe (Versuch-JGr. 10) mit Fw 190 wurde.

Tod

Oberstleutnant a. D. Georg Christl verstarb am 31. März 1991 im Alter von 77 Jahren in Vielbach bei Koblenz.

Beförderungen

  • 1930 Soldat
  • 1934 Leutnant
  • 1940 Oberleutnant
  • 1941 Hauptmann
  • 1942 Major
  • 1944 (ggf. 1945) Oberstleutnant[3]
    • Leiter Gruppe 2, Stab/General der Jagdflieger

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. http://www.ritterkreuztraeger.info/rk/c/C029Christl.pdf
  2. Die Jagdgruppe 10 (kurz: JGr. 10) ging Anfang August 1944 durch Umwandlung aus dem Erprobungskommando 25 hervor und wurde einheitlich mit der Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet. Zeitgleich wurde Major Georg Christl als neuer Kommandeur eingesetzt und Hauptmann Horst Geyer übernahm Führung des Erprobungskommandos 262 (Einsatzerprobung der Messerschmitt Me 262). Gliederungsmäßig handelte es sich um eine standardmäßige Jagdgruppe mit Gruppenstab, drei Staffeln und einer Sollstärke von 52 Flugzeugen. Das Aufgabenspektrum umfasste unverändert die frontmäßige Erprobung von Waffen und Kampfverfahren zur Abwehr der bei Tage einfliegenden alliierten Bomberverbände. Umbauten bzw. Änderungen an Flugzeugen und Bewaffnung erfolgten in enger Zusammenarbeit mit den Erprobungsstellen der Luftwaffe in Rechlin und Tarnewitz. Der Fliegerhorst Parchim wurde aufgrund seiner günstigen Lage, der guten Platzverhältnisse und der umfassenden technischen Ausstattung als Standort beibehalten. Allerdings hatte man sich nach dem Bombenangriff am 9. April 1944 und angesichts der permanenten Gefahr durch alliierte Tiefflieger entschlossen, den 15 km südöstlich von Parchim gelegenen Feldflugplatz Redlin für die Nutzung als Ausweich- und Erprobungsplatz herzurichten.) Die Unterbringung der Offiziere und des fliegenden Personals der drei Staffeln erfolgte in Privatquartieren in den Dörfern Redlin, Groß Pankow, Jännersdorf und Suckow. Das Technische Personal war darüber hinaus auch in Klein Pankow und Gehöften der Umgebung untergebracht. Im Rahmen der Einsatzerprobung waren einzelne Staffeln der JGr. 10 im Herbst 1944 und Frühjahr 1945 auch auf den folgenden Plätzen stationiert: Fliegerhorst Erfurt-Bindersleben, Fliegerhorst Langensalza, Fliegerhorst Finsterwalde, Fliegerhorst Jüterbog-Waldlager (auch Jüterbog Altes Lager genannt), Flugplatz Delitzsch bei Bitterfeld und Fliegerhorst Salzwedel. Aufgrund der militärischen Gesamtlage wurden die Reste der JGr. 10 im April 1945 wieder in Redlin zusammengezogen und am 13. April eine LKW-Kolonne mit dem fliegenden und dem wichtigsten technischen Personal in Richtung Süden in Marsch gesetzt. Ziel war der Flugplatz Schongau in Bayern. Dort angekommen verblieben nur noch wenige Tage bis zur Gefangennahme durch amerikanische Truppen. Die in Redlin verbliebenen Teile verharrten dort bis Anfang Mai und versuchten dann sich in Richtung Lübeck abzusetzen. Sie wurden jedoch schon vor Schwerin gefangen genommen.
  3. Luftwaffe Officer Career Summaries