Gespenst

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Der griechische Philosoph Athenodorus in einem Gespensterhaus
„Die Frau in Braun“ (Brown Lady of Raynham Hall): Bekannteste angebliche Fotografie eines Geistes in der Raynham Hall in England (1936)

Ein Gespenst ist ein spukender, ruheloser Geist. Häufig treibt er sich in verlassenen Schlößern, Häusern oder sogar Zimmern von Gaststätten, aber auch in Wäldern, auf Schiffen oder in unterirdischen Mienen und Bergwerken herum. Fast immer sind sie nur Nachts zu sehen. [1]

Im Gegensatz zu Kobolden und Hausgeistern (die gerne einmal Schabernack treiben, ansonsten aber auch etwas gutmütiges an sich haben) mutet Gespenstern etwas Tragisches und Trauriges an. Manche sind völlig unsichtbar, in der Regel aber kann man sie zu manchen Tageszeiten sehen. Während einige absichtlich ihr schauriges Erscheinungsbild nutzen, um Menschen zu erschrecken, leiden andere unter ihrer Einsamkeit. Sie treten oft in menschlicher Gestalt auf. Allerdings hat ihr Körper nicht mehr die feste Form eines lebenden Menschen, sondern wirkt eher wie geformter Nebel. In der Regel sind sie durchscheinend und sehr blaß oder sogar schneeweiß. Meist haben sie das Aussehen zum Zeitpunkt ihres Todes und mitunter sogar sieht man Verletzungen, die zu ihrem Tod beigetragen haben. Sie können zwar Wände und andere Gegenstände durchdringen, doch nicht jedes Gespenst kann den Ort seines Todes verlassen. Einige laufen, andere schweben leicht über den Boden, andere können sogar durch Fenster und offene Mauerrillen fliegen.

Da sowohl in der nordischen Mythologie, als auch im Christentum die Seele eines Menschen nach dem Tod irgendwohin verschwindet (Jenseits), hielt man Gespenster immer für Menschenseelen, die an den Ort ihres Todes gebunden sind. Je länger ein Gespenst an diesem Ort verweilen muß, desto bösartiger kann es werden. Gespenster, die im Leben Verbrecher waren, können aber auch schon von vorne herein bösartig sein.

Gespenster existieren in allen Kulturen der Welt, jedoch stets in verschiedenen rassetypischen Ausprägungen. Nachdem sie im Zuge der Aufklärung und des Naturalismus eher als Aberglaube verschrien waren, erfuhren sie durch die Erfindung der Fotografie eine neue Blütezeit. Da früher eine lange Belichtungszeit auf Fotografien notwendig war, schienen Menschen, die sich nur kurzfristig vor der Kamera befanden, durchsichtig und nebelhaft.

Die moderne Klischee schwebender, mit einem weißen Laken umhüllter Schloßgespenster rührt daher, daß man sich beim Verkleiden als Gespenst ein Laken überzieht, um den schleierhaften Nebel nachzuahmen. Außerdem tragen manche Gespenster noch ihr Leichentuch über dem Gesicht. Mit einer altertümlichen Vorstellung von Gespenstern hat dies jedoch nichts zu tun. Der zum Teil auch elfische Ursprung der Gespenster ist mittlerweile weitestgehend in Vergessenheit geraten, war aber den germanischen Völkern des Mittelalters wohl bekannt.

Neben menschlichen Spukgeistern existieren auch zahlreiche tierische Geisterwesen, wie zum Beispiel der Klushund.

Bekannte Gespenster (Auswahl)

Siehe auch

Fußnoten