Gmünd-Bahnhof
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Niederdonau |
Landkreis: | Gmünd |
Höhe: | 489 m ü. NN |
Koordinaten: | 48° 46′ N, 14° 58′ |
Gmünd-Bahnhof befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Tschechen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Gmünd-Bahnhof (urspr. Unterwielands, 1938-1945 Gmünd III, tschech. České Velenice) ist eine tschechisch besetzte Stadt in Südböhmen.
Geschichte
Mit dem Bau der Kaiser-Franz-Josefs-Bahn wurde im Jahre 1870 auf den Fluren des Dorfes Wielands ein Bahnhof für die Stadt Gmünd errichtet. Die entstehende Ansiedlung Unterwielands entwickelte sich schnell zu einem Stadtteile von Gmünd. Von 1907 bis 1916 war dieser mit der Elektrischen Oberleitungs-Automobillinie Gmünd mit der Gmünder Innenstadt verbunden. Durch das Diktat von Saint-Germain wurden der Tschechoslowakei ungerechterweise zahlreiche deutschbesiedelte grenznahe Gebiete Österreichs zugesprochen, darunter Teile des Stadtgebietes von Gmünd links der Lainsitz.
Der Stadtteil Gmünd-Bahnhof, zu dem noch Josefschlag und ein Teil von Böhmzeil gehörten, wurde zu einer selbständigen Stadt in der Tschechoslowakei. Der heutige tschechische Name bedeutet „Böhmisch Wielands“ und nimmt somit nicht auf Gmünd, sondern auf das kleinere, südlich gelegene und in Österreich verbliebene Wielands Bezug. Zwischen 1938–1945 war die Stadt unter der Bezeichnung Gmünd III noch einmal mit Gmünd vereinigt.