Grevesmühlen

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Grevesmühlen

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Mecklenburg
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Provinz: Mecklenburg
Einwohner (2009): 10.809
Bevölkerungsdichte: 206 Ew. p. km²
Fläche: 52,32 km²
Höhe: 40 m ü. NN
Postleitzahl: 23936
Telefon-Vorwahl: 03881
Kfz-Kennzeichen: NWM
Koordinaten: 53° 52′ N, 11° 10′ O
Grevesmühlen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Bürgermeister: Jürgen Ditz

Grevesmühlen ist eine deutsche Stadt im Kreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg.

Geschichte

Grevesmühlen ist eine der ältesten Städte Mecklenburgs. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Gnevesmulne bzw. Gnewismolen (Mühle des Gnev) ist für das Jahr 1226 datiert, die älteste urkundliche Erwähnung als Stadt (oppidum) war 1262. Die Kirche wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Neben der bereits 1279 erwähnten Burg am Marktplatz und dem 1345 erstmals erwähnten Schloß, welches nach dem Großfeuer am 15. Juni 1659, das fast die gesamte Stadt zerstörte, nicht wieder aufgebaut wurde, besaß die Stadt nachweislich ein Münzprägerecht von 1525 bis 1567.

Die mittelalterliche Stadtbefestigungsanlage (13. Jahrhundert) mit Mauer, Wiekhäusern, drei Stadttore (Wassertor und die Doppeltore Wismarsches und Lübsches Tor, 18.–19. Jahrhundert), Außengraben und Wall sind zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgerissen worden, jedoch am Stadtgrundriß noch ablesbar. Die Burg und die große Stadtbefestigung sind Beleg für die Bedeutung der Stadt in dieser Zeit.

Die Stadtbrände in den Jahren 1725 und 1756 sowie der Siebenjährige Krieg ließen erste Stadterweiterungen erst um 1800 zu. Es entstanden 1850 eine Ziegelei, 1878 die Malzfabrik (heutiger Sitz der Landkreisverwaltung), 1890 eine Molkerei sowie 1898 ein Sägewerk.

Von etwa 1965 bis 1975 entstand die Wohnsiedlung Ploggenseering mit rund 600 Wohnungen.

Nach der sogenannten „Wende“ wurde ab 1991 der historische Stadtkern mit seinem Rathaus im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert.

Im Roman „Jahrestage“ von Uwe Johnson verbirgt sich die Stadt hinter dem Namen „Gneetz“ (offenbar als Kontrast zu der Nachbarstadt Klütz, die im Zentrum des Romans steht, aber in „Jerichow“ umgetauft wird).

Bekannte, in Grevesmühlen geborene Personen

Siehe auch

Verweise