Guardian Project

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Guardian Project

Guardian-Project.jpg
Verweis Offizielle Weltnetzseite
Wahlspruch „People, Apps and Code You Can Trust“[1]
Registrierung Nicht erforderlich
Urheber Nathan Freitas
Erschienen 2009

Das Guardian Project ist ist eine Open-Source-Initiative, die sich der Entwicklung von sicheren, datenschutzfreundlichen mobilen Anwendungen und Werkzeugen widmet. Das Projekt wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, die digitale Kommunikation in einer einer Zeit zunehmender Überwachung, Zensur und Cyber-Bedrohungen abzusichern. Im Laufe der Jahre hat das Projekt wichtige Werkzeuge für Aktivisten, Journalisten und alltägliche Nutzer, die Wert auf Privatsphäre und Sicherheit legen, entwickelt.

Das Projekt ist ein langjähriger Unterstützer und Teilnehmer an der Arbeit an F-Droid und stellt dort im Guardian Project Repository[2] welches sich über die Anwendung F-Droid einfach hinzufügen lässt und somit die Installation von Sicherheitsanwendungen für Aktivisten unkompliziert bereit stellt.

Empfohlene Anwendungen

  • 1. Orbot[3] (2009 - heute): Ein Tor-Proxy für Android, welcher es Nutzern ermöglicht, das Weltnetz anonym zu nutzen, indem der Datenverkehr durch das Tor geleitet wird. Orbot ist nach wie vor eine der meistgenutzten Tor-basierten mobilen Anwendungen, die Nutzern in restriktiven Ländern hilft, die Zensur zu umgehen.
  • 2. ChatSecure[4] (2011 – 2019): Eine verschlüsselte Messaging-App, die Off-the-Record (OTR)-Verschlüsselung über XMPP unterstützt. Sie wurde zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Journalisten und Aktivisten, bevor Ende-zu-Ende-verschlüsselte Nachrichten (wie Signal) genutzt wurden.
  • 3. Haven[5] (2017 – heute): Eine Sicherheits-App, die ein Android-Telefon in einen Bewegungs-, Ton- und Vibrationsdetektor verwandelt, der die Nutzer auf potenzielle Eindringlinge in physischen Räumen aufmerksam macht. Sie wurde gemeinsam mit Edward Snowden entwickelt, um Menschenrechtsverteidiger und Journalisten zu schützen.
  • 4. ProofMode[6] (2017 – heute): Ein Werkzeug zur Erfassung sicherer, überprüfbarer Medien. Es fügt Fotos und Videos kryptografische Signaturen hinzu, welche die Authentizität der Medien sicherstellen und helfen, Fehlinformationen zu bekämpfen. Es hatte großen Einfluss auf den C2PA-Standard (Content Provenance and Authentication).
  • 5. ObscuraCam[7]: Eine auf Datenschutz ausgerichtete Kamera-App, mit der Nutzer Gesichter unkenntlich machen und Metadaten aus Bildern entfernen können, um Aktivisten und Journalisten zu helfen, ihre Identitäten zu schützen, wenn sie sensible Inhalte teilen.
  • 6. Ostel[8]: War ein sicherer VoIP-Dienst (Voice over Internet Protocol), der verschlüsselte Telefongespräche unter Verwendung von opepn-Protokollen einschließlich des ZRTP-Verschlüsselungsprotokolls ermöglichte. Der Dienst wurde jedoch dauerhaft eingestellt.[9]
  • 7. SQLCipher[10] für Android: Das Guardian Project war federführend bei der anfänglichen Portierung und Entwicklung von Zetetic's SQLCipher für die Android-Plattform, einer verschlüsselten Datenbankschicht über SQLite. Dieser Code wurde von mehr als 6000 Apps verwendet, darunter Signal und WeChat.

Siehe auch

Fußnoten