Höhler, Gertrud

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Gertrud Höhler

Gertrud Höhler (Lebensrune.png 10. Januar 1941 in Wuppertal) ist eine deutsche Hochschullehrerin (Literatur), Publizistin und Unternehmensberaterin. Wegen ihres unehelichen Kindes blieb ihr in den 1970er Jahren – trotz erstrangiger Qualifikationen und Referenzen – eine politische Karriere in der CDU verwehrt.

Opfer des Tugendterrors

Im April 2007 wurde Höhler in das neu geschaffene oberste Leitungsgremium Hochschulrat ihrer früheren Universität in Paderborn gewählt. Wenig später geriet sie in die öffentliche Kritik, nachdem die Neue Westfälische recherchiert hatte, daß der sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Peter Klose in einem ihr gehörenden Haus in Zwickau ein „Bürgerbüro“ betrieb.

Höhler bestritt zunächst, vom NPD-Hintergrund ihres Mieters gewußt zu haben, räumte dies später jedoch ein. Daraufhin forderte sie der damalige Wissenschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Andreas Pinkwart (FDP), am 22. Juni 2007 zum Rücktritt aus dem Hochschulrat der Universität Paderborn auf, was Höhler ablehnte, da die NPD eine zugelassene Partei sei, die dem sächsischen Landtag angehöre. Am 2. Juli 2007 entzog ihr daraufhin der Hochschulrat das Mandat in der Findungskommission zur Wahl der künftigen Hochschulleitung. Bis zum Jahr 2012 blieb sie Mitglied des Hochschulrats, wurde dann für die nächste Wahlperiode nicht mehr berufen.

Werke (Auswahl)

  • Götzendämmerung. Die Geldreligion frisst ihre Kinder. Heyne, München 2010, ISBN 978-3-453-17796-3
  • Die Patin. Wie Angela Merkel Deutschland umbaut. Verlag Orell Füssli, Zürich 2012, ISBN 978-3-280-05480-2
  • Demokratie im Sinkflug. Wie sich Angela Merkel und EU-Politiker über geltendes Recht stellen, FinanzBuch Verlag (FBV), München 2017, ISBN 9783960921042 [240 S.]

Verweise