Hagedorn, Friedrich von

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Friedrich von Hagedorn.jpg

Friedrich von Hagedorn (* [28.] 23. April 1708 in Hamburg; † 28. Oktober 1754 ebenda) war ein deutscher Dichter.

Leben

Nach Besuch des Gymnasiums studierte er Jura und Literatur in Jena, brach jedoch Ende 1727 das Studium ab und zog zwei Jahre darauf nach London. 1731 kehrte er nach Hamburg zurück und wurde 1733 zum Sekretär des „English Court“, einer englischen Handelsgesellschaft, berufen. Er starb bereits im Alter von 46 Jahren.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Der „Dichter der Grazien“, wie man ihn wegen seiner für die damalige Zeit äußerst seltenen Formgewandtheit, sowie der Reinheit, Leichtigkeit und des Wohlklangs seiner Sprache nannte; widmete sich neben seinen Rechtsstudien der Literatur, namentlich der altklassischen (Horaz) und der neuen ausländischen (Lafontaine), fand als Sekretär beim English Court, einer Handelsgesellschaft in Hamburg, behagliche Muße und genoß ein weinfrohes Leben, nur gestört durch podagristische Leiden, über die er scherzte, denen er jedoch später erlag. Sein Verdienst ist, Lied, Fabel und poetische Erzählung, worin er sich besonders auszeichnete und Gellert zum Muster wurde, auf reineres Gefühl und natürlichere Darstellung zurückgeführt zu haben. Seine Gedichte sind vielfach komponirt und in Sammlungen, Jugendschriften und Deklamirbücher aufgenommen; „Johann der muntre Seifensieder“ und „Das Hühnchen und der Diamant“ bildeten das Entzücken unserer Altvordern und wirken gleichermaßen noch auf unsere Jugend.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Hubert Stierling: „Leben und Bildnis Friedrichs von Hagedorn“ (1911) (PDF-Datei)
  • Hermann Schuster: „Friedrich von Hagedorn und seine Bedeutung für die deutsche Literatur“ (1882) (PDF-Datei)
  • „Poetische Werke; mit seiner Lebensbeschreibung und Charakteristik und mit Auszügen seines Briefwechsels“ (1825) (PDF-Dateien: Bände 1-3, Bände 4-5)
  • Ausführliche Einführung in Leben und Werk in: „Deutsche National-Litteratur“, 45. Band: „Anakreontiker und preussisch-patriotische Lyriker: Hagedorn, Gleim, Uz, Kleist, Ramler, Karschin“, 2 Bände in Einem (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!