Hahn, Hans (1919)

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Ritterkreuzträger Hans Hahn (1919–1941)

Hans Hahn (Lebensrune.png 9. Februar 1919 in Rheydt, Rheinland; Todesrune.png gefallen 11. Oktober 1941 bei Grantham, England)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger der Nachtjagd im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang 13 (nach anderen Quellen 12, aber auch 14) Nachtluftsiege.

Werdegang

Ju 88 C-4, Leutnant Hans Hahn, 3./NJG 2, Fliegerhorst Gilzen-Rijen, Holland im September 1941

Hahn trat nach dem Abitur und dem Arbeitsdienst der Luftwaffe 1938 bei. Nach seiner Ausbildung wurde er im Januar 1940 in ein Kampfgeschwader versetzt. Im Juli 1940 meldete sich der Kampfflieger freiwilliger zur Nachtjagdausbildung. Im Oktober 1940 wurde er als Fahnenjunker-Feldwebel in die 3. Staffel/NJG 2 versetzt, wo er kurz darauf zum Fahnenjunker-Oberfeldwebel und schließlich Leutnant befördert wurde. Am 31. Juli 1941 wurde er verwundet, als er nach einem Feindflug mit seiner beschädigten Ju 88 C-2 auf dem Fliegerhorst Gilze-Rijen eine Bruchlandung vornehmen mußte.

Tod

In der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 1941 befand sich Hahn auf einem Feindflug über England. Bei Grantham sichtete er eine Airspeed AS 10 „Oxford“ der Royal Air Force und griff an. Er hatte in der Dunkelheit nicht erkannt, daß es sich zwar um ein militärisches und bewaffnetes Flugzeug handelte, welches jedoch als Schulflugzeug eingesetzt wurde. Seine Ju 88 C-4, die 500 km/h erreichte, stürzte sich auf das zweimotorige Flugzeug, das jedoch tief und mit kaum über 200 km/h und nicht entkam. Hahn kam dem feindlichen Flugzeug derart schnell näher, daß er mit diesem kollidierte. Die „Oxford“ stürzte ab, die Besatzung, Feldwebel (Sergeant) Thomas Daye Graham und Unteroffizier (Corporal) Samuel John Edwards, fielen. Es sollte sein 13. und letzter Luftsieg werden, denn auch die Ju 88 stürzte unkontrolliert ab und schlug in Barrowby, South Kesteven District, Lincolnshire, England auf.

Leutnant Hahn, Bordfunker Unteroffizier Ernst-Wilhelm Meissler und Bordmechaniker Unteroffizier Helmut(h) Scheidt waren gefallen. Alle drei ruhen auf der Deutschen Kriegsgräberstätte in Cannock, Cannock Chase District, Staffordshire, England; Endgrablage (Hahn): Block 3, Reihe 10, Grab 306.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Leutnant Hahn, HansDas-Ritterkreuz.de
  2. Ernst Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe 1939–1945. Band I: Jagdflieger. Dieter Hoffmann Verlag, 1966, S. 133