Happ, Sepp

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Sepp Happ (Lebensrune.png 1912 in Bad Brückenau; Todesrune.png ?) war ein deutscher Künstler, Maler und Kriegsmaler.

Werdegang

Happ, der ggf. Josef bzw. Joseph hieß und „Sepp“ genannt wurde, studierte und wirkte hauptsächlich in Bayern, vornehmlich in München, wo seine Werke häufig im Haus der Deutschen Kunst ausgestellt wurden. Seine Kunstwerke wurden trotz seines jungen Alters mehrfach (ggf. jedes Jahr) bei der Großen Deutschen Kunstausstellung (GDK; 1937–1944) ausgestellt. Happ war besonders für seine Stilleben bekannt, aber auch für seine Landschaftsgemälde. Sein Werk „Berglandschaft“ (GDK 1940, Raum 24) wurde von Adolf Hitler für 1.250 Reichsmark gekauft und ist heute im Besitz des Deutschen Historischen Museums in Berlin.

Bei der Großen Deutschen Kunstausstellung 1943 sorgte sein Triptychon (dreigeteiltes Gemälde) „... über allem aber steht unsere Infanterie“ für Aufsehen, es gab dabei viele Kaufinteressenten. Den Zuschlag erhielt Gauleiter Friedrich Karl Florian für 12.000 Reichsmark. Gauleiter Florian kaufte auch das Gemälde „Wir stoßen über den Don“, das er mit 2.000 bis 3.000 Kunstgemälden auf Burg Lichtenfels (etwa 700 m ostsüdöstlich des Lichtenfelser Gemeindeteils Dalwigksthal) in Sicherheit gebracht hatte, die aber im August 1945 von den VS-amerikanischen Besatzertruppen beschlagnahmt und zum teil, wenn sie das deutsche Militär verherrlichten, in einem zentralen Sammellager (Central Collection Point) zerstört wurden, so auch „Wir stoßen über den Don“ und das mittlere und rechte Bild des Triptychos.

Tod

Sepp Happ hat den Krieg überlebt und erreichte ein recht hohes Alter, wie das Portraitbild zeigt. Wann und wo er jedoch genau verstorben ist, konnte nicht ermittelt werden. Ein am 2. Mai 1912 geborener Joseph F. Happ verstarb am 22. August 1983 in Illinois (VSA), hier scheint es jedoch keine Übereinstimmung zu geben. In der Kunstwelt sind seine Werke auch heute noch begehrt (Stand: 2017), wenn auch nur selten von Kunsthändlern zum Verkauf angeboten.

Familie

Ob Hans Happ (1889–1992) aus Kempten – der bei Professor Carl Johann Becker-Gundahl an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste München studierte, Inhaber des Kulturpreises der Stadt Frankfurt war, mit 17 Werke bei der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten war und an der Kunstausstellung „Deutsche Künstler und die SS“ teilnahm – sein Vater war, wie zuweilen angedeutet wird, ist nicht belegt.

Künstlerische Werke (kleine Auswahl)

Literatur

  • Friedrich Burgdorfer: Das Haus der deutschen Kunst 1937–1944, Band III: „Kriegsmaler“, Arndt-Verlag, Kiel 2013

Fußnoten