Boigk, Heinrich

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Heinrich Boigk

Heinrich Boigk (Lebensrune.png 31. Oktober 1912 in Köln-Lindenthal; Todesrune.png 28. März 2003 ebenda) war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt des Leutnant der Reserve sowie Jäger des Heeres der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Ritterkreuzträger Boigk (Tita Binz)
Von links: Hauptmann Heinz-Otto Fabian, Oberjäger der Reserve Heinrich Boigk, Feldwebel der Reserve Walter Möse und Oberleutnant der Reserve Walter Schlosser

Ritterkreuz und Eichenlaub

Am Wolchow bewährte sich Boigk mehrmals durch persönliche Tapferkeit, führte mehrere, erfolgreiche Spähtruppunternehmen südlich des Ladogasees und erhielt dafür das Ritterkreuz. Er war mit seiner Gruppe bei den oft über den Auftrag hinausgehenden Erkundungen immer wieder hinter feindlichen Linien gelangt, drang in die feindlichen Stellungen ein, vernichtete, nahm Gefangene und erbeutete für die Truppenführung wertvolles material, insbesondere Kartenmaterial. Es folgten zum Jahreswechsel schwere Kämpfe an der Leningrad-Front und danach der erneute Einsatz am Wolchow nördlich von Nowgorod. Bei Einsätzen im Raum Mga und Gaitolowo zeichnete sich Boigk erneut durch persönlichen Mut und Tapferkeit aus, als er mit seinem Zug am 14. Januar 1944 einen gefährlichen gegnerischen Einbruch abriegeln konnte. Dafür wurde er, bei diesem Einsatz selbst schwer verwundet, mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.

Kriegsversehrt

Seine Verwundung war derart schwer, das er sein linkes Auge verlor und Boigk keine aktive Wiederverwendung fand. Am 2. Mai 1945 geriet er so in VS-amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 5. Oktober 1945 wieder entlassen wurde.

Lexikon der Wehrmacht

Heinrich Boigk kam Anfang 1940 zum Infanterie-Regiment 49. Mit diesem Regiment nahm er am Frankreichfeldzug 1940 und Ostfeldzug zur Abwehr des Bolschewismus teil. Nach vielfacher Bewährung und für zahlreiche erfolgreiche Spähtruppunternehmen südlich des Ladogasees wurde ihm als Oberjäger und Gruppenführer in der 2. Kompanie des Jäger-Regiments 49 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Für die Abriegelung eines sowjet-bolschewistischen Einbruches am Wolchow-Brückenkopf im Januar 1944 wurde ihm am 18. Januar 1944 als Feldwebel das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 30. Januar 1945 zum Leutnant der Reserve befördert, geriet er bei Kriegsende in Gefangenschaft.[1]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten