Ruhnke, Herbert
Herbert Ruhnke ( 10. April 1914 in Berlin-Charlottenburg; gefallen März 1945)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzerjäger im Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Da die 294. Infanterie-Division im August 1944 vernichtet wurde, ist es nicht belegt, in welcher Einheit Ruhnke zuletzt kämpfte. Ein Einsatz beim Kampf um Lauban erscheint möglich, wahrscheinlicher ist jedoch eine Unterstellung bei der 1. Panzerarmee der Armeegruppe „Heinrici“, die gemeinsam mit der 17. Armee der Heeresgruppe Mitte vom 15. bis 31. März 1945 die Schlacht um Oberschlesien führte.
Ritterkreuz
Zur Verleihung des Ritterkreuzes 1943 erzählte Ruhnke dem Reichs-Rundfunk mit Berliner-Dialekt:
- „Ja, bei uns is et so, da jiepert jeder Geschützführer uf`n Panzer wie`n starker Raucher uf ne Zigarette ... Eines Tages waren die Panzer da: Ich brachte mein Geschütz in Stellung, meine Bedienung war uf Draht und schon jing`s los. Wir mußten die Geschütze in kurzer Zeit drehen wie ne Kaffeemühle, von hinten, von vorne, dann muß man vom Geschütz weg, dann muß man wieder ran, und so jing`s hin und her. Man konnte janich so schnell denken ... aber die Masche hat jestanden!“
Soldatentod
Feldwebel Ruhnke ist im März 1945 im Endkampf um das Reich in Schlesien gefallen. Dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist es bis heute nicht gelungen (Stand: 2016), das Kriegsgrab des Ritterkreuzträgeres ausfindig zu machen.
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 8. Februar 1943 als Unteroffizier und Geschützführer in der 3. Kompanie/Panzerjäger-Abteilung 294/294. Infanterie-Division/XVII. Armeekorps/6. Armee/Heeresgruppe Süd