Hirt, Hermann

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Prof. Dr. Hermann Hirt.gif

Hermann Hirt (Lebensrune.png 19. Dezember 1865 in Magdeburg; Todesrune.png 12. September 1936 in Gießen) war ein deutscher Sprachwissenschaftler, Indogermanist und Erforscher der Geschichte der Urgermanen.

Leben und Wirken

Nach dem Studium der Indogermanischen Sprachwissenschaft an den Universitäten Leipzig und Freiburg promovierte Hirt 1889 an der Universität Leipzig, wo er 1891 auch habilitierte. Von 1891 bis 1896 arbeitete Hirt als Privatdozent für Indogermanische Sprachen an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig, gefolgt von einer außerordentlichen Professur für Indogermanische Sprachwissenschaft von 1896 bis 1912 dort. Von 1912 bis zu seinem Tode 1936 war Hirt ordentlicher Professor für Sanskrit und Indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Gießen.

Prof. Dr. Hirt vertrat die Meinung der Archäologen und Wissenschaftler, die durch Funde und Forschungen nachgewiesen hatten, daß sich die Urheimat der Indogermanen in Nordeuropa (Germanien) befindet. In der germanischen Stammesgesellschaft herrschte eine Bauerndemokratie. Erst während der Expansion (Völkerwanderung) hatten sich die Eroberer als Aristokratie niedergelassen.

Werke

  • Der indogermanische Akzent. Ein Handbuch. Straßburg 1895
  • Etymologie der neuhochdeutschen Sprache. München 1909
  • Indogermanische Grammatik. 7 Bände. Heidelberg 1921-1937
  • Handbuch des Urgermanischen. 3 Teile. Heidelberg 1931-1934
  • Die Indogermanen. Ihre Verbreitung, ihre Urheimat und ihre Kultur. 2 Bände. Straßburg 1905-1907

Siehe auch