Hermannsweg
Der 160 km lange Hermannsweg verbindet Rheine und Leopoldstal und ist schon seit über einem Jahrhundert der Kammweg des Teutoburger Waldes, dem germanischen Führer Armin der Cherusker gewidmet, der die Römer während der Hermannsschlacht im Jahre 9 vernichtigend schlug.
Inhaltsverzeichnis
Der Verlauf
Diese Fernwanderroute führt von den Emsauen bei Rheine, mit Blick auf die dortige Antonius-Basilika, über die Dörenther Klippen zu historischen Städten wie Tecklenburg und Bad Iburg. Auch Dörfer wie Bevergern, wo es im 17. Jahrhundert eine holländische Besetzung gab, und Riesenbeck, das am Ende des Zweiten Weltkrieges schwer bekämpft wurde, werden durchquert, oder können von einem Aussichtspunkt beobachtet werden. Der Ehrenfriedhof Brumleytal auf dem Riesenbecker Berg erinnert an die hier stattgefundene Schlacht. Auch bei den Dörenther Klippen gibt es einen Ehrenfriedhof.
Über Dissen und Borgholzhausen mit der Burg Ravensberg, geht es dann zur Stadt Halle. Hier führt die Route an dem Walther-von-der-Vogelweide-Denkmal vorbei. Vor Bielefeld läßt sich die Hünenburg sichten, in der Stadt erhebt sich die Sparrenburg mit dem Denkmal des Großen Kurfürsten. Unterwegs nach Oerlinghausen trifft der Wanderer auf eine kleine Variante des Bismarckturmes, den Eisernen Anton. Östlich dieser Ortschaft befinden sich ein Kriegsdenkmal, der Lönsstein und die Ruine einer Hünnenkapelle. Entlang des Donoper Teiches schlängelt sich der Wanderweg zum Hermannsdenkmal auf der Grotenburg hinauf, mit 354 m nicht nur der kulturelle und historische, sondern auch der tatsächliche Höhepunkt des Hermannsweges. Bevor der Weg bei Leopoldstal endet, führt er letztendlich an den Externsteinen sowie an der Lippischen Velmerstot, aus dessen Steinen die Fundamente des Berliner Reichstages und des Kölner Doms errichtet wurden, vorbei.
Der Hermannsweg ist mit schwarzen Schildern, auf denen ein weißes H geschrieben steht, ausgeschildert.
Bildergalerie
Siehe auch
Kartenverzeichnis
- Wanderkarte „Hermannsweg“, Maßstab 1:25.000, ISBN 3-89920-191-4