Rheine
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Westfalen-Nord |
Landkreis: | Steinfurt |
Provinz: | Westfalen |
Einwohner (31.12.2012): | 73.285 |
Bevölkerungsdichte: | 505 Ew. p. km² |
Fläche: | 144,86 km² |
Höhe: | 35 m ü. NN |
Postleitzahl: | 48429–48432 |
Telefon-Vorwahl: | 05971, 05975, 05459 |
Kfz-Kennzeichen: | ST, BF, TE |
Koordinaten: | 52° 17′ N, 7° 26′ O |
Rheine befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Rheine (plattdeutsch: Rene oder Reni) ist eine deutsche Stadt in Westfalen, die an der Kreuzung zweier frühgeschichtlicher Fernwege an der Ems entstand und an der Grenze Niedersachsens liegt. Als Wahrzeichen der Stadt gilt die Antonius-Basilika.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als Keimzelle der Stadt Rheine gilt der Falkenhof, ein 838 erstmalig als karolingischer Königshof Reni urkundlich erwähnter Adelssitz. Im Jahre 2004 wurde ein unterirdisches Gangsystem freigelegt, die dort aufgefundenen Gebrauchs- und Luxusgüter des 17. bis 19. Jahrhunderts werden im heutigen Falkenhof-Museum ausgestellt.
Die erste mechanische Baumwollspinnerei Westfalens wurde 1846 in dieser Stadt errichtet. Als bedeutender Textilstandort im Münsterland erhielt Rheine schon im Jahre 1856 eine Eisenbahnstation. Rheine erlangte zudem durch das Kloster Bentlage Bekanntheit.
Provinz Westfalen
Nach dem Wiener Kongreß 1815 gehörte Rheine zur Provinz Westfalen, die von 1815 bis 1918 eine Provinz des Königreichs Preußen und von 1918 bis 1946 eine Provinz des Freistaats Preußen war.
Zweiter Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt, mit dem benachbarten Ibbenbüren, von den alliierten Bombenangriffen schwer getroffen. Ritterkreuzträger Hans Joachim Valet fiel am 3. Dezember 1944 bei Rheine, als er beim Landeanflug auf den Fliegerhorst von feindlichen Jägern der Royal Air Force überrascht wurde.
Knotenpunkt der Rad- und Wanderwege
Der 162 km lange Emsweg nach Leer (Ostfriesland) des Wiehengebirgsverbandes startet in Rheine, wie auch der Hermannsweg des Teutoburger Wald Vereines, der am Hermannsdenkmal bei Detmold vorbei nach Leopoldsthal führt. Zudem ist die Stadt ein Haltepunkt der Emsradroute. Der Europäische Fernwanderweg Nr. 11 verläuft über den Marktplatz mit der alten Stadtkirche Sankt Dionysius.
Die Strecke von Osnabrück nach Deventer wird Handelsweg genannt, sie verbindet die Friedensstadt mit der ehemaligen Reichshansestadt. Die Strecke von Osnabrück nach Altensaal wird zunächst als Töddenweg bezeichnet (die Markierung stellt ein weißes T auf einer schwarzen Fläche dar), benannt nach den Kiepenkerlen oder Tödden, die hier im 18. Jahrhundert an beiden Seiten der Grenze ihre Waren verkauft haben sollen.
Bekannte, in Rheine geborene Personen
- Hans Wilhelm Blomberg (1906–1946), Jurist, SS-Obersturmbannführer und leitender Gestapomitarbeiter
- Werner Lösing (1924–1946), Gefreiter und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Carl-Alfred Schumacher (1896–1967), Generalmajor und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Bernhard Walterbach (1918–1997), Leutnant der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
Siehe auch
Verweise
- „Stadtplan Rheine“, Unser Stadtplan
- „Der Handelsweg“, Netzportal des Handelsweges
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- Ort im Gau Westfalen-Nord
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- Ort in Westfalen
- Ort in Nordrhein-Westfalen
- Ort in Deutschland
- Rheine
- Deutsche Stadt
- Hansestadt
- Bombenterror im Gau Westfalen-Nord
- Ort an der Ems
- Ort einer Königspfalz
- Ort des Hermannsweges
- Ort des Europäischen Fernwanderweges Nr. 11
- Ort an der Handelsstraße Holland-Rheine