Bismarckturm

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Bismarckturm

Ein Bismarckturm (auch Bismarcksäule oder -warte) ist eine besondere Form des Bismarckdenkmals.

Geschichte

In der Zeit von 1869 bis 1934 wurden insgesamt 240 Bismarcktürme erbaut bzw. wurden bereits vorhandene Bauwerke in Bismarcktürme umbenannt. Zu Bismarcks Lebzeiten entstanden 16 Bismarcktürme, die sich in Form und Material stark von den späteren Feuersäulen unterschieden.

Nach dem Wettbewerb der Deutschen Studentenschaft wurde durch den preisgekrönten Entwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis ab April 1899 die Form der Bismarck-Feuersäule eindeutig charakterisiert (quadratischer Grundriß, mehrstufiger Unterbau, einfach gehaltener Sockel, Ecken aus vier Säulen, kapitellartiges Gesims mit Überbau für die Feuerschale).

Von den 240 gebauten Türmen wurden jedoch nur 47 nach dem Standardentwurf von Wilhelm Kreis gebaut. Weitere Architekten konstruierten ähnliche Turmentwürfe mit wuchtigem und einfachem Charakter. Trotzdem gab es immer wieder besondere Türme, die sich durch gänzlich andere Formen auszeichneten (z. B. in Köln, Apenrade, Berlin, Aachen, Heringsdorf usw.). Auch Wilhelm Kreis entwarf andere Bismarckturmbauten, die sich mehr (z. B. Radebeul) oder weniger (z. B. Asch) an seinen Entwurf „Götterdämmerung“ anlehnten.

Eine einheitlich geplante Befeuerung der Türme („Flammen über ganz Deutschland zu Ehren Bismarcks“) an bestimmten Tagen (z. B. Bismarcks Geburtstag) war von der deutschen Studentenschaft vorgesehen, jedoch konnte man sich nicht auf gemeinsame Termine einigen. So wurden die Türme teilweise zu Bismarcks Geburts- oder Todestag, aber auch zur Sommersonnenwende, am Sedanstag usw. entzündet.

Türme

Inland

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Westpreußen

Ausland

Dänemark

Frankreich

Übersee

Literatur

  • Norbert Borrmann: Identität & Gedächtnis – Denkmäler und politische Architektur von 1800 bis zur Gegenwart. Ares Verlag, 2016, ISBN 978-3-902732-65-1 [216 Seiten, s/w-Abbildungen]

Verweise