Heusinger, Karl Friedrich von

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Karl Friedrich von Heusinger
(Marmorbüste von 1879, Philipps-Universität Marburg – Medizinische Klinik)

Johann Christian Karl Friedrich von Heusinger (geb. 28. Februar 1792 in Farnroda, Wartburgkreis, Thüringen; gest. 5. Mai 1883 in Marburg) war ein deutscher Pathologe, Anatom und Physiologe.

Wirken

Heusinger stammte aus einer alten Gelehrtenfamilie, studierte seit 1809 in Jena und Göttingen Medizin und Naturwissenschaften und trat 1813 als Militärarzt in preußische Dienste. Nach den Befreiungskriegen führte er bis 1819 die Direktion des Hospitals zu Sedan, wurde dann Assistent an der klinischen Anstalt in Göttingen und 1821 Professor in Jena. Im Jahre 1824 war er als Professor der Anatomie und Physiologie in Würzburg tätig und danach ab 1829 in Marburg, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. 1876 wurde er in den Adelsstand erhoben. Heusinger zeichnete sich durch seine Vielseitigkeit auf medizinischem und naturwissenschaftlichem Gebiet aus und beschäftigte sich auch vielfach mit der Geschichte der Medizin.

Schriften (Auswahl)

  • Über den Bau und die Verrichtung der Milz. Eisenach 1817
  • Entzündung und Vergrößerung der Milz Eisenach, 1820 und 1823
  • System der Histologie. Eisenach, 1822. 2 Hefte
  • Grundriß der physischen und psychischen Anthropologie. Eisenach 1829
  • Grundriß der Encyklopädie und Methodologie der Natur- und Heilkunde. Eisenach 1839
  • Recherches de pathologie comparée. Kassel 1844–53, 2 Bände
  • Milzbrandkrankheiten der Tiere und des Menschen. Erlangen 1850
  • Die sogenannte Geophagie oder tropische Chlorose. Kassel 1852

Verweise