Zündel, Ingrid
Ingrid Zündel, geb. Rimland ( 1936 in Halbstadt, Sowjetunion; 25. Oktober 2017),[1] war eine volksdeutsche Autorin, die auch unter dem Pseudonym Simone Schumacher schrieb, Revisionistin und Ehefrau von Ernst Zündel.
Leben
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ging Ingrid Rimland mit ihrer Mutter nach Südamerika, wo sie zum ersten Mal heiratete. Sie lebten dort in der mennonitischen Gemeinde. Später verließ Ingrid Rimland die Mennoiten. Nach eigenem Bekunden erlebte sie die Ankunft deutscher Soldaten während des Krieges in der Sowjetunion als „Rettung in der Not“. Später lebte sie in den USA, wo sie es nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffte, einen behinderten Sohn aufzuziehen, der danach ein normales, selbständiges Leben führen konnte.
Wirken
In ihrem dreibändigen Roman „Lebensraum!“ beschrieb sie parallel das Leben der nach Rußland bzw. in die USA ausgewanderten Mennoniten. In einem Gespräch, das ihr späterer Ehemann mit ihr führte, sagte sie, daß die Mennoniten nach Rasputins Ermordung gespürt hätten, daß von da an schwere Zeiten für sie anbrechen würden. Zündel versuchte, das Augenmerk darauf zu lenken, daß es im Zweiten Weltkrieg eine gewaltige Zahl an deutschen und ukrainischen Opfern gegeben hatte. Dem in den Systemmedien als „Holocaustforscher“ bezeichneten US-amerikanischen Historiker Christopher Browning attestierte sie weitgehende Unwissenheit. Zudem warf sie die Frage auf, wem die Loyalität der Juden in den USA gehöre, und betonte, daß Deutschland (zumindest die BRD) nach wie vor unter der Kontrolle auswärtiger Mächte stehe.[2] Ingrid Zündel betrieb auch eine eigene englischsprachige Kolumne[3] und gab den „Zündel-Rundbrief“ heraus.