Istituto per le Opere di Religione

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Das Istituto per le Opere di Religione (kurz IOR) ist eine Privatbank mit Sitz in Rom, deren Alleineigentümer der jeweils amtierende Papst ist. Der Papst, der sie gründete, war Pius XII. im Jahre 1942.

Nicht die erste Vatikanbank

Papst Pius XI. hatte bereits 1929 eine Vatikanbank gegründet, nachdem Benito Amilcare Andrea Mussolini sich in den Lateranverträgen zu Entschädigungszahlungen verpflichtet hatte, welche das Startkapital der Bank bildeten. Über den Umfang der Entschädigungszahlungen gibt es verschiedene Angaben.[1]

Klientel

Konventionell wird das Istituto per le Opere di Religione im deutschsprachigen Raum schlicht Vatikanbank genannt. Bei Steuerhinterziehern ist das Institut beliebt, da es keine Bilanzen und Rechenschaftsberichte veröffentlicht und vor Strafvollzugs-, Ermittlungs- und Steuerbehörden sicher ist. In der Auswahl der Geschäftspartner ist das Kreditinsitut allerdings selektiv, was insbesondere nach diversen Skandalen mit der italienischen Mafia als Anleger der Fall ist.

Führung

Präsident der Bank war von 2009 bis 2012 Ettore Gotti Tedeschi. Dieser hat gute Kontakte zu Opus Dei und hat auch bei McKinsey & Company und der Bankengruppe Santander gearbeitet. Er gründete auch die Bank Akros Finanziaria, zusammen mit – Opus-Dei-Mitglied – Gianmario Roveraro. Tedeschis verlautbarter Meinung nach ist der Grund für die Finanzkrise ab 2007 einfach nur, daß „der Westen“ sich nicht an die Lehre des Papstes gehalten habe.[2]

Fußnoten

  1. vgl. Kathpedia: Vatikanbank, Lateranverträge und Eberhard Abelein: Vatikanbank: Geschäfte im Namen des Vaters. Die Zeit Nr. 45/2001
  2. Florian Rötzer: Der Chef der Vatikanbank kennt die Ursache der Finanzkrise. Heise Telepolis, 8. Februar 2010