Cousteau, Jacques-Yves

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Jacques-Yves Cousteau, Foto von 1972

Jacques-Yves Cousteau (geb. 11. Juni 1910 in Saint-André-de-Cubzac bei Bordeaux; gest. 25. Juni 1997 in Paris) war ein französischer Meeresforscher, Oscarpreisträger und Partisan der Résistance.

Leben und Wirken

Sein Vater war Rechtsanwalt, er selber besuchte die Marineschule in Brest und trat 1933 in die französische Kriegsmarine ein. Als Offizier arbeitete er 1939 zum ersten Mal mit einer Kamera unter Wassser.

Für seine kriegsrechtswidrige Partisanentätigkeit wurde er 1943 Mitglied der Ehrenlegion. Weltberühmt wurde er durch die Filme “Welt des Schweigens” und “Welt ohne Sonne”. Mit seinem Forschungsschiff Calypso unternahm Cousteau Weltreisen, über die die u.a. im BRD-Fernsehen berichtet wurde (Geheimnisse des Meeres).

Ab 1957 war er Direktor des Ozeanischen Museums in Monaco und engagierte sich offiziell für den Schutz der Meere. Er entwickelte das erste Preßlufttauchgerät, entwarf Unterwasserlaboratorien und brachte durch seine Arbeit der Öffentlichkeit die Unterwasserwelt entscheidend näher[1].

Für seine Unterwasseraufnahmen betätigte sich Cousteau als Tierquäler; er massakrierte Haie und setzte Kraken unter Drogen, um bessere Filmaufnahmen zu erzielen. Er war Befürworter von französischen Atomtests und sprang 1987 werbewirksam ins Wasser des Mururoa-Atolls, um die Harmlosigkeit französischer Atomwaffen zu beweisen. Teile seiner Gutachten wurden von der französischen Armee zur Rechtfertigung der Umweltzerstörung herangezogen. Er verlor seinen ältesten Sohn Philippe 1979 durch einen Flugzeugabsturz[2].

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1956 – Goldene Palme für seinen Film Die schweigende Welt (gemeinsam mit Louis Malle)
  • 1956 – National Board of Review Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film für seinen Film Die schweigende Welt (gemeinsam mit Louis Malle)
  • 1957 – Oscar (Kategorie: Bester Dokumentarfilm) für seinen Film Die schweigende Welt (gemeinsam mit Louis Malle)
  • 1959 – Oscar (Bester Kurzfilm) für Histoire d’un poisson rouge
  • 1965 – Oscar (Bester Dokumentarfilm) für Welt ohne Sonne
  • 1970 und 1972 – Bambi
  • 1977 – Internationaler Umweltpreis der UNO
  • 1979 – Ehrendoktor der Harvard-Universität
  • 1985 – Presidential Medal of Freedom (VSA)
  • 1986 – Windstar Award
  • 1987 – Aufnahme in die Hall of Fame der Television Academy
  • 1988 – Aufnahme in die Académie française (Fauteuil 17)
  • 1989 – Auszeichnung für sein Lebenswerk von der International Documentary Association
  • 1990 – Ehrendoktorwürde durch die Polytechnische Universität Valencia

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 99, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108.
  2. weltonline, 6. Oktober 2010