Jaroff, Serge

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Serge Jaroff

Serge Jaroff (eigentlich: Sergei Alexejewitsch Scharow, Сергей Алексеевич Жаров; Lebensrune.png 1. April 1896 in Makarjew, Oblast Kostroma, Russisches Reich; Todesrune.png 5. Oktober 1985 in Lakewood, New Jersey, USA) war ein US-amerikanischer Chorleiter russischer Herkunft.

Wirken

Serge Jaroff wurde in einer kleinen nordrussischen Stadt geboren, wurde in Moskau für den Beruf eines Chordirigenten vorbereitet. Der Umsturz in Rußland führte, ihn als Offizier in die Weiße Armee. Als Fähnrich schon hatte er im Don-Maschinengewehr-Regiment den Regiments-Chor geleitet.

Nach dem Zusammenbruch des Russisches Reiches 1920 mußten sie Rußland verlassen.

Es ging zunächst in die Türkei. Zeiten folgten, da die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat schwerer lastete, als das Elend im Barackenlager. Um den Geist und die Stimmung der Soldaten zu heben, befahl der Kommandeur der internierten Truppen, einen Chor zu bilden. Da man Serge Jaroffs Erfahrungen auf diesem Gebiet kannte, wurde ihm die Leitung übertragen. Nun begann eine unermüdliche Arbeit. Noten von Liedern und Gesängen wurden nach dem Gedächtnis niedergeschrieben und wurden regelmäßig Proben abgehalten. So wuchs langsam jene Sängergemeinschaft, die später den Namen Don-Kosaken-Chor trug.

Der nächste Verbannungsort war die griechische Insel Limnos. Dort entstand sein Plan, den Chor soweit durchzubilden, daß man mit ihm große Konzerte geben konnte. Als daher der Befehl zur Übersiedlung der Truppen nach Bulgarien kam, war er ganz fassungslos. So weit war seiner Ansicht nach der Chor doch noch nicht, daß sie sich schon in europäischen Städten hören lassen konnten. Serge Jaroff sah sein mühsam aufgerichtetes Gebäude zusammenbrechen, und so beschloß er, allein auf der Insel zurückzubleiben. Diese Absicht wurde aber von seinen Sängern durchkreuzt. Sie packten ihn einfach und schleppten ihn auf das Schiff. Es ging nach Sofia, wo sie in der kleinen Kapelle der russischen Gesandtschaft als ständiger Kirchenchor tätig waren. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, waren sie gezwungen, irgendeine Nebenbeschäftigung zu suchen. Planmäßig ging die Ausbildung des Chors weiter, und oft bestätigte ihnen der Erfolg nach öffentlichen Konzerten, die sie in der bulgarischen Hauptstadt gaben, daß sie sich auf dem richtigen Wege befanden.

Nach Deutschland kam Serge Jaroff und seine Truppe 1924, und zwar begannen sie in Stuttgart. Aber vordem traten sie in Österreich, in der Schweiz und in Italien auf.

„An jenen ersten Abend unserer nun beginnenden Konzertreisen - es war in der Wiener Hofburg - erinnere ich mich noch ganz genau. Schon standen meine Sänger im Halbkreis auf der Bühne, die Scheinwerfer flammten auf, ich öffnete die Tür und kaum, daß ich die Schwelle überschritten, packte mich wiederum ein seltsames Angstgefühl und ich wollte umkehren. Doch da schob man mich kurzerhand nach vorn. Als ich vor dem Chor stand, kam auf einmal ein Erinnern: hier hatte ich als junger Bursche mit dem Moskauer Synodal-Chor schon gesungen. Da riß ich mich zusammen, und als nach jedem Gesang der Beifall stärker wurde, wußte ich, daß die Feuerprobe bestanden war. Und wie eigenartig: am tausendsten Konzertabend stand ich an der gleichen Stelle.“[1]

Bis in den 1930iger Jahren hatte der Chor rund 3.000 Konzerte gegeben. Sie sangen im Schloß Windsor vor König Georg V., sie waren im Belgrader Königsschloß Gäste von Alexander I., sie standen in Kopenhagen vor der Zarin Maria Feodorowna, der Mutter Nikolaus II. und viele mehr. Von diesen 3.000 Konzerten war fast die Hälfte in Deutschland.

Filmographie

Darsteller
Musikalische Leitung

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 7, 31. März 1936