Gerlach, Josef
Josef Gerlach ( 9. September 1900 in Barmen; 28. Dezember 1992 in Stockach) war ein deutscher Maler und Künstler, bekannt für seine Rassenbilder mit Motiven der deutschen Bauernschaft. Er darf weder mit dem gleichnamigen Maler Josef Gerlach (am 11. April 1899 an der Akademie der Bildenden Künste München immatrikuliert) noch mit dem Priester der „Gesellschaft Jesu“ (SJ) Josef Gerlach (1900–1974) verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Josef Gerlach wurde 1900 in Barmen (heute ein Stadtteil von Wuppertal) geboren. Er begann sein Kunststudium an der Barmer Kunstgewerbeschule bei dem berühmten Maler Professor Ludwig Fahrenkrog, Hochwart der Germanischen Glaubens-Gemeinschaft.
Von 1920 bis 1926 studierte er bei Heinrich Friedrich Georg Lührig an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden (HfBK Dresden). 1925 beteiligte sich Gerlach, wie auch Professor Lührig, an der Künstlergruppe Neue Gruppe 1925.
Neue Gruppe 1925
Die Neue Gruppe 1925, die sich um ehemalige Schüler von Richard Müller bildete, war mit einer eigenen Abteilung an der von der Dresdner Kunstgenossenschaft organisierten Kunstausstellung Dresden 1925 vertreten, an der sich auch die Dresdner Sezession beteiligte. An der Kunstausstellung Dresden von Juli bis Oktober 1925 war Josef Gerlach mit zwei Werken vertreten, des weiteren:
- Johannes Maximilian Avenarius (1 Werk)
- Ernst Berger[1] (6 Werke)
- nicht zu verwechseln mit Professor Berger, der 1919 beim Münchner Geiselmord von Kommunisten ermordet wurde
- Ludwig Göbel (4 Werke)
- Richard Guhr (3 Werke)
- Karl Hanusch (4 Werke)
- Olaf Jordan (2 Werke)
- Hermann Lange (5 Werke)
- Georg Lührig (11 Werke)
- Richard Müller (4 Werke)
- Erich Ockert (18 Werke)
- Bruno Seener (1 Werk)
- Georg Siebert (5 Werke)
- Max Stecher (1 Werk)
- Wolfgang Willrich (1 Werk)
Lehrtätigkeit und Krieg
Von 1931 bis 1941 lehrte Gerlach Maltechniken und die Kunst von Wandgemälden. Von 1941 bis 1945 diente er dann als Soldat im Zweiten Weltkrieg.
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg wurde Gerlach aufgrund seiner „ideologischen Nähe zum Nationalsozialismus“ nicht mehr als Kunstdozent zugelassen.
Bildergalerie
Siehe auch
Literatur
- Ein Maler im Dritten Reich: Josef Gerlach, in: „Neues Volk“, August 1933, S. 7–9
Verweise
- Josef Gerlach, Kunstgalerie „Thule“
- J. Belenger: The Völkisch Art of Josef Gerlach, Renegade Tribune, 10. April 2017