Kampmann, Károly

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Károly Kampmann

Károly Kampmann (Lebensrune.png 13. Februar 1902 in Budapest; Todesrune.png 4. Mai 1945 in Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker sowie Pressechef des Nationalsozialistischen Arbeitsdienstes.

Leben

Károly Kampmann wurde als Sohn reichsdeutscher Eltern in Budapest geboren. Er verlebte seine Jugend in Dresden, besuchte dann die Schule in Berlin und bestand an der Friedrichwerderschen Oberrealschule im Herbst 1921 das Abitur. Er studierte dann in Berlin und Leipzig Jura und war im väterlichen Betrieb kaufmännisch tätig. Am 1. April 1930 trat er in die NSDAP ein. Kampmann wurde dann Zellenobmann, Propagandaleiter und Kulturwart der Sektion Gneisenau und im April 1931 Sektionsführer der Sektion Gneisenau, deren Leitung er das ganze Jahr über behielt. Ab August des Jahres 1931 verwaltete er dazu das Amt des Gaupropagandaleiters des Gaues Groß-Berlin der NSDAP, in das ihn Joseph Goebbels berufen hatte.

Gemeinsam mit dem Gauorganisationsleiter Karl Hanke, dem späteren Ministerialrat und persönlichen Referenten des Reichsministers Goebbels und dem Gaubetriebszellenleiter Johannes Engel oblag ihm auch die Durchführung der sogenannten „Hib-Aktion“, der großen Aktion „Hinein in die Betriebe“, deren Folge eine weit stärkere Durchdringung der Berliner Arbeiterschaft durch die NSDAP war. Während der insgesamt fünf Wahlkämpfe des Jahres 1931 vertrat er im besonderen Auftrage des Gauleiters Goebbels diesen monatelang als Herausgeber der Zeitung „Angriff“. Auch als Redner wurde er immer wieder angefordert, so u. a. zu den zahlreichen Sportpalastversammlungen.

Nach der Machtübernahme 1933 führte Kampmann als Gaupropagandaleiter auch noch die Wahlkämpfe vom 5. März 1933 (Reichstags- und Landtagswahlen) und vom 12. März 1933 (Komunalwahlen) durch. Ab 1. Januar 1933 hatte er außerdem im Auftrag des Gauleiters die Hauptschriftleitung des „Angriffs“ übernommen. Erst nach der Umstellung des „Angriff“ von der politischen Tageszeitung zum ausgesprochenen Abendblatt legte er die Hauptschriftleitung nieder, um im Deutschen Nachrichtenbüro als Hauptschrigftleiter des Deutschen Schnelldienstes ein neues Aufgabengebiet zu leisten.

Am 30. November 1933 wurde er zum Leiter des Landesverbandes Berlin im Reichsverband der deutschen Presse ernannt. Seit 1932 hatte er dem Preußischen Landtag angehört und war seit dem 12. November 1933 Mitglied des Deutschen Reichstages und seit Sommer 1934 Pressechef des Nationalsozialistischen Arbeitsdienstes.

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, Berlin 9. November 1935, an einen Parteigenossen mit Glückwünschen. Mit Kopf „Reichstag - Abgeordneter“

Werke

  • Die Volksfront. Mit dem Volke - Für das Volk!, 1932. (Wahlflugschrift)
  • ...schaffen für Deutschland. Ein Bildbuch vom Reichsarbeitsdienst‎, 1944.