Kühne, Paul

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Paul Kühne (* 16. September 1908 in Nowawes; † 1945) war ein deutscher Kommunist und Spanienkämpfer.

Leben

Nach der Schulzeit in der Volksschule machte er im Werk von Orenstein und Koppel eine Ausbildung und trat der „Roten Jungfront“ und im Jahr 1929 der KPD bei. Im Roten Frontkämpferbund (RFB) war er Zugführer. 1933 wurde er wegen seiner kommunistischen Tätigkeit verhaftet und in Potsdam im Gefängnis in der Lindenstraße interniert, das später zuerst vom NKWD (später KGB) und danach ebenso von den kommunistischen Machthaber der sogenannten DDR für politische Gegner verwendet wurde.

Nach Arbeitseinsatz in den Emslandlagern wurde Paul Kühne 1935 als rehabilitiert wieder entlassen. Dies hält ihn nicht davon ab, sich bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges auf die Seite der dortigen Kommunisten durchzuschlagen. Hier war er unter anderem als Fahrer eines Panzerspähwagens in der XV. Internationalen Brigade und später als Führer einer Sanitätskraftwagenkolonne eingesetzt. Bei Ende des Bürgerkrieges wurde er von Frankreich interniert und 1941 nach Deutschland überführt. Nach einer Haftzeit wurde er zum Bewährungseinsatz im Strafbataillon 999 an der Ostfront eingesetzt. Im Januar 1945 wurde er vermutlich beim Versuch des Überlaufens von den Sowjet-Bolschewisten erschossen.

Ehrungen

In der ehemaligen sogenannten DDR erhielt er posthum die Medaille für Spanienkämpfer. In Potsdam-Babelsberg wurde eine Schule nach ihm benannt, die auch heute noch (2011) seinen Namen trägt.