Kaiserliche und königliche Kriegsschule
Die k. k. bzw. später k. u. k. Kriegsschule war eine österreichische Kriegsschule von 1852 bis 1918 in Wien nach Vorbild der Königlich Preußischen Kriegsakademie in Berlin. Die Gründung der Kriegsschule wurde nach einem Vortrag des General-Quartiermeisters Feldzeugmeister Heinrich Freiherr von Heß von Kaiser Franz Joseph I. befohlen. Sie wurde geschaffen, um Offiziere aller Waffengattungen für höhere Posten, den Generalstab und höhere Adjutanturen auszubilden.
Erläuterung
Die Ausbildungszeit betrug zu Beginn zwei Jahre, unter Conrad von Hötzendorf dann wie in Preußen drei Jahre. Nach der Beendigung der Ausbildungszeit wurde der gesamte Unterrichtsstoff geprüft, die Beurteilung erfolgte schriftlich. Der äußerst umfangreiche Lehrplan legte sowohl Wert auf körperliche Ertüchtigung als auch auf Sprachen und die Militärwissenschaften.
Erfolgreiche Prüflinge wurden zum Oberleutnant befördert und probeweise für zwei oder drei Jahre dem Generalstab zugeteilt, und jene, die sich bewährten, wurden schließlich im Rang eines Hauptmannes als regulärer Offizier dem Generalstab zugewiesen. In Friedenszeiten durften dem Generalquartiermeisterstab nur Absolventen der Kriegsschule, die jedoch den Charakter einer Kriegsakademie aufwies, zugeteilt werden.
Siehe auch
Literatur
- Die k. und k. Kriegsschule 1852–1902. Herausgegeben vom Kommando der k. und k. Kriegsschule. Seidel. Wien 1903