Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg

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Königin und Kaiserin Auguste Viktoria, Ritterin des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, 1908

Auguste Viktoria Friederike Luise Feodora Jenny Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (zuweilen auch Auguste Victoria; Lebensrune.png 22. Oktober 1858 in Dolzig, Niederlausitz; Todesrune.png 11. April 1921 im Haus Doorn, Niederlande) war die bislang letzte Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen. Sie war die Gemahlin von Wilhelm II. und hatte sieben Kinder. Die einzige Tochter war Viktoria Luise von Preußen.

Leben

Kaiserin Auguste Viktoria mit ihrem Sohn Joachim

Hochzeit

Am 27. Februar 1881 heiratete sie in Berlin Prinz Wilhelm von Preußen (1859–1941), Sohn des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und dessen Frau Prinzessin Viktoria von Großbritannien, Enkel Kaiser Wilhelms I. und mütterlicherseits der britischen Königin Victoria. Aus der Ehe sind sieben Kinder entsprossen.

Kinder

Militär

Auguste Viktoria war Regimentschefin folgender Truppen der Preußischen Armee:

Ehrengedicht zum Geburtstag

„[...] Er spricht von den deutschen Müttern zu Haus, alle Herzen lauschen ins Weite hinaus nach der Mütter frommem und friedsamem Schritt … Alle Herzen predigen leise mit: ‚Gott hat die Herzen der Mütter geweiht zu Opferschalen der großen Zeit! Legt täglich ein Liebsopfer hinein, und wär’ es nur ein Ich-denke-dein, nur ein Stoßgebet, nur ein Herzaufwallen, die Gabe wird Gott, dem Allgüt’gen, gefallen! Wer die deutsche Mutter im Herzen trägt, sich mit sauberem Leib durch die Hölle schlägt. Kam’rad, halte heilig den deutschen Leib! Im welschen ehrst du das deutsche Weib. Das deutsche Weib trägt ein Ehrenkleid; Schatzhüterin, hegt sie das deutsche Leid, das deutsche Leid, das heilige Leid, keinen Flecken, Kam’rad, auf ihr priesterlich Kleid! Die deutsche Frau will reines Dienen, das reinste die Königin unter ihnen! Ihr dienen wir immer mit herzlichem Sinn, der Mutter des Volkes, der Kaiserin! Man will ihr die lichte Krone zerschlagen … Einer Welt zum Trotze, sie soll sie tragen! In Königs Rock, in Volkes Sold streiten wir für Ihr heiliges Gold. Der Welt zum Trotze ein brausend Hurra der Kais’rin Auguste Viktoria!…‘ “ — Dr. phil. Walter Flex[1]

Tod

Wilhelm II. schrieb 1922 kurz nach ihrem Tode am 11. April 1921:

„Der Kaiserin hat der Umsturz das Herz gebrochen. Sie alterte vom November 1918 an zusehends und konnte den körperlichen Leiden nicht mehr die frühere Widerstandskraft entgegenstellen. So begann bald ihr Siechtum. Am schwersten trug sie das Heimweh nach der deutschen Erde, nach dem deutschen Lande. Trotzdem suchte sie noch mich zu trösten.“[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. in: Geburtstag der Kaiserin in Viéville, aus: Gesammelte Werke, Bd. 1, S. 94–97
  2. Wilhelm II.: Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878–1918. S. 288.