Kaminer, Wladimir

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Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer (Lebensrune.png 19. Juli 1967 in Moskau, Sowjetunion) ist ein jüdischer Schriftsteller und Kolumnist.

Werdegang

Kaminer ist der Sohn einer Lehrerin und eines Betriebswirts, der als stellvertretender Leiter in einem Betrieb der russischen Binnenflotte arbeitete. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk studierte Kaminer Dramaturgie am Theaterinstitut von Moskau. Im Juni 1990 kam er nach Berlin und erhielt „humanitäres Asyl“ in der damals noch bestehenden DDR. Noch vor dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober erhielt er kurzfristig die Staatsbürgerschaft der DDR und damit danach automatisch die bundesdeutsche Staatsbürgerschaft.[1]

Kaminer ist für seine Erzählbände „Militärmusik“ und „Russendisko“ bekannt.

Kaminer unterstützt die Linkspartei

„Um die Vielfalt der deutschen Politik aufrechtzuerhalten, wähle ich die Linke. Die werden sehr schikaniert von allen anderen, wofür es auch Gründe gibt, aber im großen und ganzen glaube ich, daß Deutschland unbedingt eine linke Plattform braucht, gerade in solchen Zeiten der Unsicherheit und des Finanzkrisenwirbels. Ich glaube, Demokratie braucht eine Vielfalt von Strömungen, um nicht nach rechts abzurutschen. Meine Meinung von Deutschland ist sehr hoch, mir gefällt das Selbstbewußtsein der Deutschen, ihr Engagement, ihre Solidarität, verbunden mit einem Wohlstand. Das bedeutet aber auf keinen Fall, daß man zufrieden stehenbleiben kann. Gerade ein so fortschrittliches Land muß sich immer weiter entwickeln.“[2]

„Willkommenskultur“

Wladimir Kaminer war 2016 Teilnehmer der Benefizveranstaltung zugunsten der „Til Schweiger Foundation“ unter dem Motto „Auch Ihr seid jetzt Deutschland! Die Flüchtlinge und die Kraft der Sprache“ (→ Asylantenflut in Europa 2016).

Auszeichnungen

Filmbeitrag

Ralf Herforth bei mdr-Riverboat mit Uwe Steimle, René Kindermann, Wladimir Kaminer und Andrea Sawatzki

Fußnoten

  1. Munzinger-Archiv GmbH
  2. Wladimir Kaminer, 2009