Steimle, Uwe

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Uwe Steimle

Uwe Steimle (Lebensrune.png 20. Juni 1963 in Dresden, DDR) ist ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Autor.

Werdegang

Uwe Steimle wurde am 20. Juni 1963 in Dresden als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Er besuchte die Kinder- und Jugendsportschule „Artur Becker“ und war mit der Staffel über 4 x 100 m sogar Vizemeister der DDR. Nach einer Ausbildung als Industrieschmied studierte er von 1985 bis 1989 Schauspiel an der Theater-Hochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Seine Schauspiel- und Kabarettistenkarriere begann Steimle an verschiedenen Bühnen Mitteldeutschlands. 1989 wurde er Mitglied des Dresdner Kabaretts „Herkuleskeule“, wo er auch als Autor tätig war. Nach dem Zusammenbruch der DDR und der Teilvereinigung 1990 spielte er am Staatstheater Dresden (1991 bis 1994 als Mitglied), an den Stadttheatern von Erfurt und Halle.

Wirken

Im Jahr 2018 nahm Steimle seine sächsischen Landsleute gegen systemmediale Anfeindungen in Schutz. Es sei nur natürlich, daß die Sachsen der Politik Angela Merkels kritisch gegenüberstünden.

„Wir Sachsen sind vielleicht die letzten Deutschen überhaupt, denn wir haben uns nie vorschreiben lassen, wie wir zu denken haben. Wir waren schon immer freie Geister [...] Ich dachte lange, Demokratie heißt, daß die Regierung für das Volk da ist. Irrtum. Jene, die mit der Regierung nicht einverstanden sind, sind wahlweise ‚Rechte‘, ‚Nazis‘, ‚rechte Nazis‘ – oder sie kommen eben aus Dresden.“

Zudem äußerte er auch scharfe Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der BRD. Die Annahme, zu glauben, es gebe einen staatsfernen Rundfunk, sei falsch.

„Inzwischen weiß jeder, daß etwa Atlantikbrücke-Mitglied Claus Kleber der Karl-Eduard von Schnitzler der BRD ist, zusammen mit seiner Marionetta Slomka.“[1]

Steimle ist Wähler der BRD-Blockpartei Die Linke.[2]

Bereits seit Beginn des Jahres 2019 drohte Steimle ein Auftrittsverbot im Mitteldeutschen Rundfunk. Ihm wurden kritische Äußerungen über sogenannte Flüchtlinge und „Verharmlosung von Rechtsterrorismus“ vorgeworfen. Im BRD-System gilt Steimle als politisch vorbelastet, weil er bereits 2018 ein Gespräch mit der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit führte, in dem er u. a. sagte, daß Deutschland „ein von den USA“ besetztes Land sei.[3] Anfang Dezember 2019 entließ der MDR Steimle, da dieser die Unabhängigkeit des zwangsfinanzierten „öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ in Frage gestellt und ihm mangelnde Staatsferne vorgeworfen hatte. Zudem wurde seine seit 2013 laufende Sendung „Steimles Welt“ abgesetzt.[4]

„Kraft durch Freunde“

Für erneute scharfe Kritik bei BRD-Staatsangestellten sorgte Steimle, als er sich mit einem T-Shirt mit dem Textaufdruck „Kraft durch Freunde“ ablichten ließ – eine Anspielung auf die Urlauberorganisation Kraft durch Freude, die während der NS-Zeit hundertausenden Arbeitern preiswerte Ferien im In- und Ausland ermöglichte.

Filmbeiträge

Wieso zetteln die Amis und Israelis Kriege an und wir Deutsche dürfen die Scheiße bezahlen? 23. Mai 2015. Kabarettist Uwe Steimle über Rußland, Merkel, Kriege, VSA, Flüchtlinge, Demographie. Quelle: Bananenrepublik – WDR
Uwe Steimle bei mdr-Riverboat mit Ralf Herforth, René Kindermann, Wladimir Kaminer und Andrea Sawatzki (4. November 2016)
Heinz Christian Tobler Kanal 4: Unsere Heimat – Steimle und das Volk bringen Merkel ein Ständchen (Dauer: 8.08 min)

Filmographie

  • 1988: Aufstand der Fischer von St. Barbara
  • 1989: Zwei schräge Vögel
  • 1990: Der Streit um des Esels Schatten
  • 1993: Bauernopfer
  • 1994: Bullerjahn
  • 1994: Kiwi und Ratte
  • 1995: Über Bande
  • 1995: Taxi zur Bank
  • 1995: Steakhouse-Tango
  • 1995: Alte Freunde
  • 1996: Gefährliche Küsse
  • 1996: Die Gazelle
  • 1996: Über den Tod hinaus
  • 1996: Der Fremde
  • 1998: Live in den Tod
  • 1998: Katz und Kater
  • 1999: Rasputin
  • 1999: Blinde Kuriere
  • 1999: Über den Dächern von Schwerin
  • 1999: Der Elefant in meinem Bett
  • 2000: Der Himmel kann warten
  • 2000: Sumo Bruno
  • 2000: Ihr größter Fall
  • 2000: Die Macht und ihr Preis
  • 2001: Heinrich der Säger
  • 2001: Die Frau des Fleischers
  • 2004: Heimat 3 - Chronik einer Zeitenwende (6 Teile)
  • 2004: Dumm wie Brot
  • 2005: Vorwärts wie Rückwärts
  • 2006: Matrosenbraut
  • 2007: Dunkler Somme
  • 2007: Farbwechsel
  • 2008: Eine Maria aus Stettin
  • 2009: Schweineleben
  • 2009: Liebe Mauer
  • 2011: Monika
  • 2012: Sushi in Suhl

Verweise

Fußnoten