Hirschfeld, Karl Friedrich von
Karl Friedrich von Hirschfeld[1] (geb. 16. Juli 1744[2] in Münsterberg, Landkreis Strehlen in Niederschlesien; gest. 11. Oktober 1818 in Brandenburg an der Havel) war ein preußischer General der Infanterie.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von Hirschfeld trat 1762 in die preußische Armee, nahm 1787 als Adjutant des Herzogs Karl von Braunschweig am Feldzug in Holland teil und zeichnete sich hierbei durch einen kühnen Handstreich (Eroberung der Schleusenschanze von Arkelen bei Gorkum) aus. Während des Ersten Koalitionskrieges wurde er in den Jahren von 1792 bis 1794 in den Rheinfeldzügen mehrfach mit Auszeichnung genannt, befehligte 1806 als Generalmajor die Garde und geriet bei Auerstedt in Gefangenschaft. 1813 übernahm von Hirschfeld den Befehl über die neuerrichteten Landwehrtruppen in den Marken, beobachtete zunächst die Festung Magdeburg und schlug am 27. August in der Schlacht bei Hagelberg den französischen General Girard. Nach dem Ende der Befreiungskriege trat er in den Ruhestand.
Auszeichnungen
- Pour le Mérite (am 23. September 1787)
- Roter Adlerorden 1. Klasse (am 4. November 1815)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 3, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1935–42, S. 103–107