Tempel, Karl

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Karl Tempel

Karl Tempel (Lebensrune.png 1. November 1904 in München; Todesrune.png 12. Februar 1940 in ebenda) war ein deutscher Jurist, Kommunalpolitiker und SS-Führer.

Leben

Er war der Sohn von Johann Tempel, einem Dozenten am Institut für Kunstgeschichte. Karl Friedrich Tempel ging in München auf ein Gymnasium und studierte dann Rechts- und Politikwissenschaften, nach seinem Examen strebte er seinen Doktortitel an. Nach seinem Abschluß an der Universität trat er einer Rechtsanwaltskanzlei bei.

Nach dem ersten Weltkrieg nahm er am Kampf gegen die Bolschewiken teil und trat der Münchner Einwohnerwehr bei, sowie der 13. Kompanie der Münchener Zeitfreiwilligen. Auch nahm er am 9. November 1923 an dem Marsch auf die Feldherrenhalle teil. In den Jahren 1922 bis 1929 war er im Bund Oberland (5. Kompanie II Bataillon) und wurde 1929 Mitglied der NSDAP und Zellobmann (Obmann = Vorsitzender), Kassenwart und Leiter der Ortsgruppe München X, später des Kreises München Mitte-Süd, Stellvertretender Kreisleiter von München Ost.

1930 trat Tempel der Sturmabteilung bei und stieg in den Rang eines Oberbannführers auf. Zudem war er von 1931 bis zum 12. Februar 1940 im Stab des HJ Gebietes Hochland tätig. Von 1932 bis zum 7. Januar 1935 war er Mitglied des NS-Studentenbundes, Gaurechtsstellenleiter und Leiter der Propaganda- und Lügenabwehrstelle im Gau-München-Oberbayern und war im Amt des Rechtsberaters der SS Abschnitt I tätig. 1933 wurde er Mitglied in der Münchner Stadtverwaltung. Von 1933 bis 1934 war er Leiter der Stelle des Sozialreferenten der Stadt München. Von 1934 bis zum 12. Februar 1940 war er Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hauptstadt der Bewegung München.

Am 7. Januar [[1935] wurde Karl Tempel zum SS-Standartenführer ernannt. Zwischen den 7. Januar 1935 bis zum 1. April war er als Führer im Stab Reichsführer SS tätig. Danach war vom 1. April 1936 bis zum 9. November 1936 als Führer beim Stab SS Hauptamt tätig. Vom 4. Juni 1936 bis zum 29. Juli 1936 war er Oberjäger und Unterführeranwärter bei der Maschinengewehrkompanie des Gebirgsjägerregiment 10 und wurde am 9. November 1936 zum SS-Oberführer befördert. Desweiteren war Tempel vom 9. November 1936 bis zum 12. Februar 1940 als Führer beim Stab Reichsführer SS beschäftigt. Karl Friedrich Tempel war ein erfahrener Rechtsanwalt und auch einer der jüngsten Rechtsanwälte für die HJ, SA und SS. Auch vertrat er den amtierenden Bürgermeister Karl Fiehler, wenn dieser seinen Aufgaben als Reichsleiter nachkam. Tempel war nicht verheiratet.

Nachdem Tempel während seines Dienstes in Polen erkranke, wurde er in das Krankenhaus Schwabing verbracht, wo er dann am 12. Februar 1940 um 4 Uhr morgens verstarb. Sein Staatsbegräbnis fand am 15. Februar auf dem Waldfriedhof, München statt. Anwesende waren u. a. Karl Fiehler, Christian Weber, Ulrich Graf, Adolf Wagner, Karl Freiherr von Eberstein, Hans Dauser, Martin Garais, Karl Graf, Ludwig Kubler und Emil Zenetti.

Auszeichnungen