Möller, Karl von

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Karl von Möller

Karl Leopold Edler von Möller (Lebensrune.png 11. Oktober 1876 in Wien; Todesrune.png 21. Februar 1943 in Hatzfeld) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Die Herkunft der von Möller weist der Familienüberlieferung zufolge in die Lüneburger Heide. Nach den Befreiungskriegen, an denen Karl von Möllers Großvater als Freiwilliger teilgenommen und in Hermannstadt (Siebenbürgen) abgerüstet hatte, war die Verbindung über Wien mit dem Südosten des Reiches hergestellt. In Wien geboren und als Offizier ausgebildet, zog Karl von Möller im Ersten Weltkrieg als Major an die galizische Front.

1919 nahm er an der Niederschlagung des bolschewistischen Putsches in Ungarn, der sogenannten Räterepublik teil. Im Banat setzte er sich aktiv für die deutsche Volkstumspolitik ein. Daneben entfaltete er eine rege schriftstellerische Tätigkeit, die sich an den großen Romanen Adam Müller-Guttenbrunns orientierte und die geistige und politische Entwicklung des Südostdeutschtums, insbesondere aber der Banater Schwaben, von der Ansiedlung bis zu ihrem völkischen Erwachen um die Wende zum 20. Jahrhundert zur Vorlage hatte. Vorübergehend Bürgermeister von Temeschburg, wurde Karl von Möller für die Zeit von 1919-1926 in fünf Wahlen als Vertreter der Banater Schwaben (Senator) in das rumänische Oberhaus gewählt. Als Chefredakteur der Banater Deutschen Zeitung stellt er sich vorbehaltlos in den Dienst „Banater schwäbischen Volksgemeinschaft“, wurde 1932 Gauobmann und blieb später Mitobmann dieses völkischen Zusammenschlußes. Ende 1933 wird Karl von Möller als Kulturamtsleiter nach Hermannstadt berufen.

Karl von Möller war Mitbegründer des Deutschen Kulturverbandes und Abgeordneter der Deutschen Volkspartei. Zudem war er Chefredakteur der „Banater deutschen Zeitung“ und Mitbegründer der Zeitschrift „Der Stürmer“.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Der junge Wein, Wien 1921
  • Schwaben. Drama in einem Aufzug aus der deutschbanater Frühzeit, Temesvar 1922
  • Wie die schwäbischen Gemeinden entstanden sind, Temesvar 1923
  • Das Banat. Ein Bild deutschen Volkstums und deutschen Schaffens im Südosten Europas. Eine Gedenkschrift zur Zweijahrhundertfeier deutscher Siedlungs im Banat zu Temesvar

Michel, der den Sumpfteufel austrieb, Leipzig 1926

  • Die Werschetzer Tat. Ein Roman von Bauern und Reitern, Braunschweig 1936
  • Grenzen wandern. Ein Banater Roman, Wien 1937
  • Schwaben. Ein volksdeutsches Spiel, München 1938
  • Der Aufklärer. Eine Novelle, Wien 1939
  • Die Salpeterer. ein Freiheitskampf deutscher Bauern, München 1939
  • Der Savoyer. Ein Prinz-Eugen-Roman, München 1939
  • Reiter im Grenzland: Erzählung, Reutlingen 1939
  • Heißsporne. Eine Reitergeschichte um Prinz Eugen, München 1940
  • Das Korsett der Marquise. Eine Soldatengeschichte aus Flandern, München 1940
  • 96-book.png PDF Deutsches Schicksal im Banat, Wien 1940
  • Das steinerne Schachbrett, Roman, Braunschweig 1941
  • Spätsommer. Eine Geschichte aus Wien, München 1941
  • Die Lothringerin. Roman eines Frauenlebens zwischen zwei Nationen und zwei Zeitaltern, München 1942
  • Im Schatten der Exzellenz: Novelle, München 1942
  • Der Weg über die Grenze, Novelle, Wien 1943